Siemens Aktie: 30 Prozent Aufwärtspotenzial
JPMorgan bleibt trotz kurzfristiger Belastungen bei seiner bullishen Einschätzung für Siemens. Die US-Bank sieht den Technologiekonzern bestens positioniert für die boomende Nachfrage nach Rechenzentren und intelligenten Energienetzen. Das Kursziel liegt deutlich über dem aktuellen Niveau – doch eine Tochtergesellschaft bremst.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- JPMorgan bestätigt Kursziel von 300 Euro (Overweight-Rating)
- Aktueller Kurs: 231 Euro – impliziertes Potenzial von 30 Prozent
- Deutsche Bank stuft Healthineers auf "Hold" herab, Kursziel von 57 auf 46 Euro gesenkt
- Siemens finanziert Übernahmen von Altair und Dormatics durch Anteilsverkäufe bei Töchtern
- Strategische Neuausrichtung: Fokus auf industrielle Kernbereiche statt Finanzbeteiligungen
Analysten sehen massives Kurspotenzial
Die Experten von JPMorgan halten an ihrer optimistischen Einschätzung fest. Ihr Kursziel von 300 Euro liegt rund 30 Prozent über dem aktuellen Niveau. Als wesentliche Treiber nennen sie das extrem günstige Marktumfeld für 2026: Energieerzeugung, intelligente Netze und die explosionsartig wachsende Nachfrage nach Rechenzentren bieten dem Konzern ideale Wachstumschancen. Hinzu kommen positive Effekte durch die ehemalige Energiesparte Siemens Energy, von deren Erfolg die Muttergesellschaft weiterhin profitiert.
Healthineers als Belastungsfaktor
Gegenwind kommt ausgerechnet von der Medizintechnik-Tochter. Die Deutsche Bank hat Siemens Healthineers auf "Hold" herabgestuft und das Kursziel deutlich von 57 auf 46 Euro gesenkt. Der Grund: Siemens will seinen Anteil an der Tochter schrittweise reduzieren. Dieser angekündigte Aktienüberhang deckelt die Kursfantasie bei Healthineers und belastet die Gesamtstimmung.
Die Erlöse aus den Anteilsverkäufen – sowohl bei Healthineers als auch bei Siemens Energy – fließen direkt in die Finanzierung der strategischen Übernahmen von Altair und Dormatics. Der Konzern verschafft sich so finanziellen Spielraum ohne übermäßige Bilanzbelastung.
Portfolio-Optimierung auf Kurs
Die Siemens-Aktie zeigt sich von den Umschichtungen weitgehend unbeeindruckt. Der Markt honoriert die strategische Logik: Weg von reinen Finanzbeteiligungen, hin zu stärkerer Fokussierung auf industrielle Kernbereiche und Software-Integration. Das Management treibt diesen Umbau konsequent voran und positioniert den Konzern für die Wachstumsfelder der kommenden Jahre.
Die Diskrepanz zwischen aktuellem Kurs und Analystenziel deutet darauf hin, dass die langfristigen Synergien der Neuausrichtung noch nicht vollständig eingepreist sind. Entscheidend wird sein, wie schnell die Integration der Neuzugänge Altair und Dormatics gelingt – beide sollen als künftige Margentreiber fungieren.
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