Während Shell mit einem aggressiven Aktienrückkaufprogramm Investoren lockt, sorgt eine ungewöhnliche Nachricht zum Wirtschaftsprüfer für Stirnrunzeln. Der Energieriese zeigt sich einerseits als mustergültiger Value-Aktien-Kandidat – doch wie schwer wiegt der plötzliche Prüfungs-Skandal?

Milliarden für Aktienrückkäufe

Shell demonstriert aktuell Entschlossenheit bei der Rückführung von Kapital an seine Aktionäre. Allein am 4. Juli 2025 kaufte der Konzern fast 1,65 Millionen eigene Aktien zurück – verteilt auf die Londoner Börse und weitere europäische Handelsplätze.

Dies ist Teil eines größeren Programms, das bis zum 25. Juli läuft und die Anzahl ausstehender Aktien kontinuierlich reduziert. Der Markt honoriert solche Signale meist positiv, da sie auf eine Unterbewertung der Aktie hindeuten können.

Institutionelle Anleger springen auf

Die Großinvestoren scheinen die Botschaft verstanden zu haben: Adell Harriman & Carpenter Inc. stockte ihr Engagement im ersten Quartal um beachtliche 7,3% auf. Sie sind nicht die Einzigen – mehrere institutionelle Player haben jüngst ihre Positionen in dem Energiekonzern aufgestockt.

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Solche Bewegungen gelten als Vertrauensvotum, besonders in einer Branche, die im Umbruch begriffen ist. Doch nicht alles läuft rund bei Shell.

Prüfungs-Panne sorgt für Irritationen

Am 2. Juli musste Shell überraschend korrigierte Finanzberichte bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichen. Grund: Wirtschaftsprüfer Ernst & Young hatte gegen Unabhängigkeitsregeln verstoßen – konkret bei der Rotation des verantwortlichen Prüfungsleiters.

Das Unternehmen betont zwar, dass die Abschlüsse für 2023 und 2024 inhaltlich unverändert bleiben und die Prüfungsvermerke uneingeschränkt sind. Doch in Zeiten erhöhter Sensibilität für Corporate Governance wirft selbst eine formale Unregelmäßigkeit Fragen auf.

Die Shell-Aktie steht damit vor einer Bewährungsprobe: Können die massiven Rückkäufe und das institutionelle Interesse die Verunsicherung über die Prüfer-Affäre auffangen? Der Markt wird die Antwort geben – und die nächsten Wochen könnten entscheidend sein.

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