Shell Aktie: Zukunftsperspektiven betrachtet

Der Energieriese Shell sorgt aktuell für Aufmerksamkeit – allerdings aus zwei völlig unterschiedlichen Gründen. Während das Unternehmen mit einem aggressiven Aktienrückkaufprogramm Milliarden an die Aktionäre zurückfließen lässt, sorgt zeitgleich eine brisante Prüfer-Affäre für Unruhe. Kann Shell diese Governance-Krise aussitzen oder droht größerer Schaden?
Rückkauf-Offensive läuft auf Hochtouren
Shell zeigt sich derzeit extrem spendabel gegenüber seinen Aktionären. Das Unternehmen kauft konsequent eigene Aktien am Markt zurück und setzt damit ein klares Signal: Das verfügbare Kapital soll direkt den Anteilseignern zugutekommen.
Die Zahlen sprechen für sich: Allein am 4. Juli erwarb Shell 1,65 Millionen eigene Aktien über verschiedene Handelsplätze, darunter die Londoner Börse und europäische Venues. Bereits in den Tagen zuvor hatte das Unternehmen 1,49 Millionen Aktien (3. Juli) und 1,08 Millionen Aktien (2. Juli) zurückgekauft. Diese Käufe sind Teil eines am 2. Mai angekündigten Programms, das noch bis zum 25. Juli läuft.
Prüfer-Skandal belastet das Image
Doch während Shell mit vollen Händen Geld ausschüttet, gerät das Unternehmen wegen seiner Wirtschaftsprüfer unter Druck. Am 2. Juli musste Shell eingestehen, dass Ernst & Young (EY) bei der Prüfung der Jahre 2023 und 2024 gegen die Unabhängigkeitsregeln der US-Börsenaufsicht SEC verstoßen hatte. Der Grund: Der federführende Prüfungspartner hatte die zulässige Tätigkeitsdauer überschritten.
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Shell reagierte prompt und reichte entsprechende Korrekturen seiner Jahresberichte ein. Das Unternehmen betont, dass die Zahlen selbst unverändert bleiben und EY weiterhin uneingeschränkte Prüfungsurteile abgegeben hat. Dennoch ist es ein Governance-Vorfall, den die Märkte argwöhnisch beobachten.
Klare Strategie trotz Turbulenzen
Trotz der Prüfer-Problematik hält Shell an seiner aktionärsfreundlichen Strategie fest. Das Unternehmen verpflichtet sich, 40 bis 50 Prozent seines operativen Cashflows an die Anteilseigner zurückzugeben. Unterstützt wird diese Politik durch eine Dividende, die derzeit 4,11 Prozent Rendite bietet – ein Level, das Shell nach eigenen Angaben selbst bei deutlich fallenden Ölpreisen halten kann.
Die Märkte honorieren diese Großzügigkeit bislang. Ob die Governance-Probleme jedoch langfristig Vertrauen kosten, bleibt abzuwarten.
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