Shell schockt die Märkte mit einer düsteren Prognose für das zweite Quartal 2025. Der britische Energieriese rechnet mit einem deutlichen Gewinnrückgang - besonders das schwächelnde Gasgeschäft bereitet Sorgen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im integrierten Gasbereich erwartet Shell eine Produktion von nur noch 900.000 bis 940.000 Barrel Öläquivalent pro Tag, verglichen mit 927.000 im ersten Quartal. Noch drastischer die Warnung beim Handel: Die Trading-Ergebnisse sollen "signifikant niedriger" ausfallen als im Vorquartal.

Düstere Aussichten im Chemiebereich

Auch die Chemie- und Produktsparte steht vor schweren Zeiten. Shell prognostiziert hier sogar Verluste bei den bereinigten Ergebnissen - ein klares Warnsignal für Investoren. Die Chemieproduktion soll mit nur 68 bis 72 Prozent Auslastung deutlich unter dem ersten Quartal (81 Prozent) liegen.

Verantwortlich dafür sind ungeplante Wartungsarbeiten in der Anlage Monaca, die die Produktion erheblich beeinträchtigen. Ein Rückschlag zur Unzeit, da die Raffineriemargen mit 8,9 Dollar pro Barrel eigentlich positiv überraschen.

Upstream-Sparte unter Druck

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Das Fördergeschäft kämpft ebenfalls mit Problemen. Die Tagesproduktion soll auf 1.660 bis 1.760 Barrel sinken - ein Minus von fast 100.000 Barrel gegenüber dem ersten Quartal. Grund sind planmäßige Wartungen und der abgeschlossene Verkauf der nigerianischen SPDC-Beteiligung.

Besonders bitter: Die Steuerbelastung könnte sich von 2,6 Milliarden auf bis zu 2,4 Milliarden Dollar verringern - ein Indiz für schwächere operative Ergebnisse.

Lichtblick im Marketing

Einen Hoffnungsschimmer gibt es dennoch: Der Marketingbereich soll bessere Ergebnisse liefern als im ersten Quartal. Mit Verkaufsvolumen von 2.600 bis 3.000 Barrel pro Tag bewegt sich Shell hier im erwarteten Rahmen.

Die Veröffentlichung der endgültigen Quartalszahlen am 31. Juli wird zeigen, ob die pessimistischen Prognosen Realität werden. Für Shell-Aktionäre dürfte es ein nervenaufreibender Monat werden.

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