Während die Energiewende den Ölmultis traditionelle Geschäftsmodelle abverlangt, setzt Shell auf ungewöhnliche Kooperationen. Gemeinsam mit dem Rivalen TotalEnergies teilt man sich nun ein Spezialschiff vor der Küste Brasiliens. Die Botschaft: Effizienz steigern, Emissionen senken – und das sogar mit dem Wettbewerb. Doch reicht das, um Analysten nach durchwachsenen Quartalszahlen dauerhaft zu überzeugen?

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Operativer Schulterschluss mit dem Konkurrenten

Der Deal klingt technisch, hat aber strategisches Gewicht: Shell und TotalEnergies mieten gemeinsam den Spezialfrachter "SeaLoader 1" des japanischen Betreibers MOL. Das Besondere: Das Schiff kann Öl direkt von Förderplattformen (FPSOs) auf Tanker umschlagen und macht so teure Zwischentransporte überflüssig. Das spart nicht nur Kosten in der produktiven Santos-Bassin-Region, sondern reduziert auch den CO2-Ausstoß erheblich. In einer Branche unter Kostendruck und zunehmendem Klimascrutiny ein cleverer Move, der direkt zur Shell-Strategie "mehr Wert mit weniger Emissionen" passt.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Nachricht aus Brasilien trifft auf einen Markt, der Shell derzeit verhalten positiv sieht. Sechs große Research-Häuser bewerten den Titel aktuell im Schnitt mit "Moderate Buy" – fünfmal "Kaufen", einmal "Halten". So bestätigte etwa JP Morgan erst am Donnerstag sein "Buy"-Rating. Dieser vorsichtige Optimismus speist sich auch aus dem anhaltenden Aktienrückkaufprogramm. Die Führung setzt weiterhin 3,5 Milliarden Dollar ein, um eigene Anteile vom Markt zu nehmen – ein klassisches Signal des Managements, den Titel als unterbewertet zu betrachten.

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