ServiceNow Aktie: KI-Übernahme unter Beschuss

Die geplante Milliardenübernahme von Moveworks könnte für ServiceNow zum Stolperstein werden. Während das US-Justizministerium die Akquisition auf mögliche wettbewerbsfeindliche Auswirkungen prüft, stehen gleichzeitig die Quartalszahlen des Softwarekonzerns an. Eine heikle Phase für die Aktie, die seit Jahresanfang bereits fast 20% verloren hat.
Machtpoker um KI-Kompetenz
Das US-Justizministerium hat eine eingehende Kartellprüfung der geplanten 2,85-Milliarden-Dollar-Übernahme des KI-Spezialisten Moveworks eingeleitet. Die Behörde fordert umfangreiche Dokumente von beiden Unternehmen an – ein klares Signal für verschärfte Regulierung. Ursprünglich sollte der Deal bereits im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden. Nun drohen Verzögerungen oder im schlimmsten Fall sogar ein Scheitern der Transaktion.
Für ServiceNow geht es um viel: Mit Moveworks will der Konzern seine KI-Kompetenzen im Unternehmensumfeld massiv ausbauen. Die Nachricht von der Prüfung ließ die Aktie zunächst um 0,8% einbrechen. Bisher halten sich beide Unternehmen mit weiteren Stellungnahmen zurück.
Analysten bleiben optimistisch
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Trotz der regulatorischen Hürden zeigen sich viele Analysten weiterhin zuversichtlich. Die Investmentbank TD Cowen bekräftigte jüngst ihre "Buy"-Einstufung mit einem Kursziel von 1.150 Dollar. Als Gründe nennt sie:
- Starke Vertriebspipeline durch zusätzliche Verkäufer
- Positive Währungseffekte
- Wachstumspotenzial durch generative KI-Produkte
ServiceNow hat in den letzten Quartalen regelmäßig die Erwartungen übertroffen. Zuletzt lag der Gewinn pro Aktie im Q1 mit 4,04 Dollar deutlich über den prognostizierten 3,78 Dollar. Der Umsatz stieg um 18,6% auf 3,09 Milliarden Dollar.
Spannung vor Quartalszahlen
Am Mittwoch (23. Juli) nach Börsenschluss stehen die Q2-Zahlen an. Die Erwartungen der Analysten schwanken deutlich – von 1,60 bis 3,57 Dollar Gewinn pro Aktie. ServiceNow hat sich in der Vergangenheit oft als Überraschungskandidat erwiesen. Ob der Konzern auch diesmal die hohen Erwartungen erfüllen kann, bleibt spannend – zumal die Unsicherheit durch die laufende Kartellprüfung zusätzlich wie ein Damoklesschwert über der Aktie hängt.
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