Die Aussichten für das laufende Jahr passte Semperit zuletzt im April, also vor ungefähr einem halben Jahr an. Allzu sensationell fiel der Ausblick nicht aus. Zwar rechnete der Vorstand mit einer Markterholung in einzelnen Regionen während des zweiten Halbjahres. Das operative EBITDA soll aber dennoch nur bei 70 bis 90 Millionen Euro und damit möglicherweise unter dem Wert aus dem Vorjahr landen.

Viel Zeit bleibt nicht mehr, um dieses Ziel zu erreichen und die Zuversicht der Anleger schein sich in engen Grenzen zu halten. Ob sich die versprochene Erholung hier und dort tatsächlich erkennen lässt, darüber lässt sich streiten.

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Hier ist wohl Geduld gefragt

Immerhin verbesserten sich die Autoabsätze in Europa im August und liegen mit Blick auf das Gesamtjahr nur noch knapp unter den Werten aus 2024. Das lässt wenigstens vermuten, dass auch die Nachfrage nach Reifen wieder zulegen könnte. Wachstumsaussichten bleiben jedoch spärlich gesät.

Wohl auch deshalb hat die Semperit-Aktie in den vergangenen sechs Monaten um weitere 15 Prozent bis auf 12,54 Euro nachgegeben. Es wird noch ein Weilchen dauern, bis ein Fazit zum zweiten Halbjahr gezogen werden kann. Schon jetzt dürfte aber klar sein, dass die Anleger dabei genau hinsehen werden.

Comeback-Fantasien

Wer den Blick etwas weitet, blickt bei Semperit durchaus noch auf Chancen. Denn die Wahrscheinlichkeit für eine Erholung des Marktumfelds ist auf lange Sicht nicht eben gering. Offen bleibt die Frage, wann es dazu kommen mag. Mutige Anleger blicken aber auf fast schon historische Kurse, die mit der entsprechenden Geduld und Risikobewusstsein eine Chance sein könnten. Wie immer lässt sich aber leider nichts garantieren.

 

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