Schaeffler Aktie: Dramatischer Verlustschock

Tektonische Verschiebungen im Konzern: Schaeffler rutscht im zweiten Quartal überraschend in die roten Zahlen. Der Autozulieferer verzeichnete einen Nettoverlust nach Gewinnen im Vorjahr – ein herber Rückschlag, der Anleger in Alarmbereitschaft versetzt. Während die Elektromobilität als einziger Hoffnungsträger fungiert, bröckelt das Kerngeschäft dramatisch.
Frontalangriff auf die Bilanz
Das Zahlenwerk offenbart das ganze Ausmaß der Krise. Der Umsatz brach um 5,7 Prozent auf 5,92 Milliarden Euro ein – währungsbereinigt immer noch ein Minus von 2,2 Prozent. Doch die wahre Tragödie spielt sich beim operativen Ergebnis ab: Das bereinigte EBIT stürzte um 15,8 Prozent auf nur noch 205 Millionen Euro ab, die Marge schrumpfte auf magere 3,5 Prozent.
Die Ursachen sind vielfältig: Ein schwaches wirtschaftliches Umfeld trifft auf belastende Wechselkurseffekte und hausgemachte Probleme. Das klassische Automobil- und Industriegeschäft kann die Erwartungen nicht mehr erfüllen.
Rettungsanker E-Mobilität und Rüstungsambitionen
Kann die Integration von Vitesco die Wende bringen? Tatsächlich entwickelt sich die Elektromobilität zum einzigen Lichtblick im Portfolio. Der übernommene Antriebsspezialist sorgt für deutliche Zuwächse in diesem Zukunftsfeld.
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Noch spektakulärer: Vorstandschef Klaus Rosenfeld enthüllte strategische Pläne für einen Einstieg in die Rüstungsindustrie. Die Bereiche Humanoide und Verteidigung rücken ins Visier. "Die moderne Verteidigungstechnologie hängt sehr stark davon ab, ob es gelingt, Hardware und Software zusammenzubringen", erläuterte Rosenfeld die Stoßrichtung.
Schlüsseldaten auf einen Blick:
- Nettoverlust statt Gewinn im Vorjahresquartal
- Umsatzrückgang: 5,7% auf 5,92 Mrd. Euro
- EBIT-Einbruch: 15,8% auf 205 Mio. Euro
- Marge geschrumpft auf 3,5%
Prognose bestätigt – Hoffnung oder Selbsttäuschung?
Trotz des Schocks hält das Management eisern an der Jahresprognose fest: 23 bis 25 Milliarden Euro Umsatz und eine bereinigte EBIT-Marge von 3,0 bis 5,0 Prozent sollen erreicht werden. Diese Bestätigung kann jedoch die fundamentalen Schwächen nicht kaschieren. Die Schaeffler Aktie navigiert durch stürmische Gewässer – und die Volatilität dürfte vorerst ihr ständiger Begleiter bleiben.
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