
SBO Aktie: Die Stunde der Wahrheit!
22.05.2025 | 07:36
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) hat heute, am 22. Mai 2025, die Bücher für das erste Quartal geöffnet. Angesichts eines Marktes, der von fallenden Ölpreisen und globalen Handelsverwerfungen gezeichnet ist, blickten viele gespannt nach Ternitz. Liefert der Ölfeldausrüster trotz Gegenwinds ab oder müssen sich Anleger auf raue Zeiten einstellen?
Gegenwind und Lichtblicke
Die vorgelegten Zahlen zeichnen ein gemischtes Bild. Der Umsatz landete mit 129,2 Millionen Euro zwar auf einem soliden Niveau, lag aber unter dem Vorjahreswert von 146,7 Millionen Euro. Verantwortlich dafür war vor allem eine um fast 30% gesunkene Nachfrage in der Sparte Präzisionstechnologie. Ein Silberstreif am Horizont: Die Division Energietechnik konnte gleichzeitig um über 10% zulegen und so einen Teil der Delle ausgleichen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich leicht auf 26,4 Millionen Euro, nach 28,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Bemerkenswert ist jedoch, dass die EBITDA-Marge auf 20,4% zulegte, ein Zeichen für eine verbesserte operative Effizienz. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte 18,3 Millionen Euro, was einer ebenfalls leicht verbesserten Marge von 14,2% entspricht. Unter dem Strich blieben 13,0 Millionen Euro als Ergebnis nach Steuern übrig, umgerechnet 0,83 Euro je Aktie. Im Vorjahr waren es noch 0,95 Euro.
Volle Kassen trotz Bestellflaute?
Ein genauerer Blick auf die Auftragsbücher offenbart die momentane Zurückhaltung der Kunden: Der Auftragseingang sank auf 108,3 Millionen Euro. Das Management führt dies auf die Verunsicherung durch die erwähnten Marktbedingungen und die reduzierte Investitionsbereitschaft der Industrie zurück. Doch wie passt das zu den prall gefüllten Kassen des Unternehmens? Die liquiden Mittel kletterten auf beeindruckende 323,0 Millionen Euro. Hauptgrund hierfür ist ein deutlich gestiegener freier Cashflow von 13,3 Millionen Euro, der vor allem aus einem geringeren Bedarf an Betriebskapital resultierte. Die Nettoverschuldung konnte weiter auf 47,1 Millionen Euro gedrückt werden, was die finanzielle Stabilität untermauert.
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Neuer Name, neue Strategie?
Konzernchef Klaus Mader sprach von einem "herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld", in dem es gelungen sei, solide Ergebnisse zu erzielen. Man steuere proaktiv durch die aktuellen Unsicherheiten und verfolge konsequent die strategischen Ziele. Dazu gehört die Diversifizierung in andere Industriesektoren und die Expansion in wachstumsstarke Regionen. Ein sichtbares Zeichen dieser Neuausrichtung ist die geplante Umbenennung in "SBO AG", die voraussichtlich Ende des zweiten Quartals rechtskräftig wird.
Der Ausblick für das zweite Quartal bleibt verhalten. Niedrige Ölpreise und Handelskonflikte dürften die Nachfrage weiter belasten. SBO will mit Kapazitätsanpassungen und Kostenkontrolle gegensteuern. Langfristig sieht sich das Unternehmen jedoch gut positioniert, um von der steigenden Energienachfrage und der Energiewende zu profitieren. Die finanzielle Stärke bildet dafür ein solides Fundament.
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