Die SAP Aktie zeigt heute eine volatile Reaktion auf gemischte Quartalszahlen. Während das Cloud-Wachstum leicht enttäuschte, überzeugte der Softwarekonzern mit einer kräftigen Steigerung der Profitabilität - und stellt Anleger vor die Frage: Zählt am Ende doch der Gewinn mehr als die Wachstumsstory?

Dämpfer im Kerngeschäft: Cloud verliert an Schwung

Das Herzstück der SAP-Transformation zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Zwar legten die Clouderlöse im dritten Quartal währungsbereinigt um 27 Prozent auf 5,29 Milliarden Euro zu, doch diese Marke enttäuschte die Erwartungen der Märkte. Die Konsequenz: SAP korrigierte seine Jahresprognose für das Cloud-Wachstum nach unten - von bisher 26-28 Prozent nun auf das untere Ende dieser Spanne.

Finanzvorstand Dominik Asam nannte verzögerte Buchungen aus Industrie und öffentlicher Verwaltung als Hauptgrund für die gedämpfte Erwartung. Eine alarmierende Entwicklung? Oder nur eine temporäre Verzögerung in der ohnehin intakten Transformation?

Operative Schlagkraft: Der Gewinn explodiert!

Während die Wolken dünner werden, legt die operative Leistung deutlich an Fahrt zu. Das bereinigte operative Ergebnis schoss um 19 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro empor und übertraf damit die Erwartungen. Diese Zahlen beweisen: Die Kostendisziplin im Konzern trägt Früchte.

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Das Management reagierte konsequent und hob die Gewinnprognose für 2025 auf das obere Ende der Spanne von 10,3 bis 10,6 Milliarden Euro an. Auch der freie Cashflow darf auf bessere Werte hoffen. Die Botschaft ist klar: SAP verdient mehr - selbst wenn das Wachstum temporär nachlässt.

Die Milliarden-Frage: Reicht die Pipeline für 2026?

Trotz der aktuellen Delle blickt CEO Christian Klein zuversichtlich nach vorn. Die Begründung: prall gefüllte Auftragsbücher für das vierte Quartal. Der entscheidende Indikator - der "Current Cloud Backlog" - wuchs um beeindruckende 27 Prozent auf 18,84 Milliarden Euro.

Die harten Fakten des Quartals:
* Cloud-Umsatz: +27% auf 5,29 Mrd. €
* Operatives Ergebnis: +19% auf 2,57 Mrd. €
* Nettogewinn: +42% auf 2,05 Mrd. €
* Gesamtumsatz: +11% auf 9,08 Mrd. €

Die fundamentale Frage bleibt: Setzen Anleger weiter auf die intakte Langfrist-Story oder bestrafen sie das temporär nachlassende Cloud-Wachstum? Die kommenden Handelstage werden die Antwort liefern - und zeigen, ob Gewinn oder Wachstum in unsicheren Zeiten den Ausschlag geben.

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