Während viele Tech-Konzerne mit der Cloud-Transformation ihrer Großkunden ringen, liefert SAP heute ein beeindruckendes Signal: Der globale Automobilzulieferer Brose hat seine gesamten geschäftskritischen Systeme innerhalb von nur sechs Monaten in die SAP-Cloud migriert – ohne eine einzige Produktionsunterbrechung. Ein Husarenstück, das zeigt: Die Cloud-Offensive des Walldorfer Konzerns nimmt Fahrt auf. Doch kann dieser Referenzfall die Aktie nachhaltig aus ihrer Seitwärtsbewegung befreien?

Sechs Monate bis zur kompletten Transformation

Der Deal hat es in sich. Brose wickelt über die SAP-Systeme hochkomplexe Just-in-Time- und Just-in-Sequence-Prozesse ab – Produktionsabläufe, bei denen jede Minute zählt und selbst kleinste Verzögerungen Millionenschäden verursachen können. Die zentrale IT-Infrastruktur lief bislang in eigenen Rechenzentren, nun läuft alles über die "SAP Cloud ERP Private"-Lösung auf Amazon Web Services.

Die Eckdaten der Migration:

  • Vollständiger Umzug aller geschäftskritischen SAP-Systeme in nur sechs Monaten
  • Null Produktionsausfälle trotz laufender Fertigung in weltweiten Werken
  • Integration komplexer Just-in-Time-Abläufe in der Automobilzulieferung
  • Betrieb auf AWS-Infrastruktur für maximale Skalierbarkeit

Stefan Krug, CEO der Brose-Gruppe, bringt es auf den Punkt: "Diese Cloud-Migration macht Brose schneller, flexibler und widerstandsfähiger." Für SAP ist diese Aussage Gold wert – sie kommt von einem Kunden aus einer Branche, die für ihre kompromisslosen Anforderungen bekannt ist.

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Referenzprojekt mit Signalwirkung

Warum elektrisiert dieser Deal die Märkte? Die Automobilindustrie durchlebt einen radikalen Umbruch. E-Mobilität, verkürzte Innovationszyklen und volatilere Lieferketten zwingen Zulieferer zum digitalen Umbau. Wer hier nicht Schritt hält, verliert Aufträge an agilere Wettbewerber.

SAP positioniert sich genau in diesem Moment als der Partner für diese Transformation. Der Brose-Deal ist kein isolierter Erfolg – er ist ein Leuchtturmprojekt, das anderen Fertigungsunternehmen zeigt: Cloud-Migration ist auch bei hochkritischen Prozessen machbar. Das dürfte CEO Christian Klein in Verkaufsgesprächen mit weiteren Großkunden nutzen.

Zusätzliches Vertrauen signalisiert der institutionelle Investor ABC Arbitrage SA, der im zweiten Quartal eine Position im Wert von rund 12,6 Millionen US-Dollar aufbaute. Offenbar sehen professionelle Anleger Potenzial in der Cloud-Strategie.

Die Bewährungsprobe kommt noch

Am 29. Januar 2026 zeigt sich, ob die Cloud-Offensive auch in den Zahlen durchschlägt. Dann legt SAP die Q4-Ergebnisse vor – und Investoren werden genau hinschauen, wie stark das Cloud-Geschäft zum Jahresende wuchs. Der aktuelle Kurs von 218,75 Euro liegt deutlich unter dem Februarhoch von 280,40 Euro. Die Frage ist: Reichen Erfolge wie der Brose-Deal, um die Aktie nachhaltig aus dieser Konsolidierung zu befreien?

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