Strategische Weichenstellung mit Folgen

Sanofi macht Ernst mit seiner Neuausrichtung: Der französische Pharmariese hat nicht nur eine satte Dividende beschlossen, sondern auch den Verkauf seiner Konsumgesundheitssparte Opella abgeschlossen. Jetzt setzt das Unternehmen alles auf eine Karte – den Biopharma-Sektor. Doch kann diese Wende die Aktie aus ihrem Seitwärtstrend befreien?

Dividende als kurzfristiger Lichtblick

Aktionäre können sich freuen: Die Hauptversammlung segnete eine Bardividende von 3,92 Euro pro Aktie ab, die Mitte Mai ausgezahlt wird. Doch wichtiger als diese einmalige Zahlung ist die langfristige Strategie:

  • Fokussierung auf Hochpotenzial-Bereiche: Seltene Krankheiten, Immunologie und Onkologie rücken in den Mittelpunkt.
  • Pipeline-Ausbau: Neue Therapien für Asthma und Hautkrankheiten sollen das Portfolio stärken.
  • Zielstrebige Akquisitionen: Die Übernahme von DR-0201 zeigt, dass Sanofi gezielt in innovative Wirkstoffe investiert.

Wachstumstreiber unter der Lupe

Das erste Quartal 2025 lieferte vielversprechende Zahlen – doch welche Medikamente tragen wirklich?

Dupixent bleibt der unangefochtene Star im Portfolio mit einem Umsatzsprung von 20,3% auf 3,5 Milliarden Euro. Der RSV-Impfstoff Beyfortus und das Hämophilie-Medikament ALTUVIIIO komplettieren das erfolgreiche Trio.

Für das Gesamtjahr prognostiziert Sanofi ein Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich – und eine deutliche Steigerung des Gewinns je Aktie.

Kursentwicklung: Zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Aktie notierte zuletzt bei 97,33 Euro, zeigt in der Wochenbetrachtung ein Plus von 3,82%, bleibt aber seit Jahresanfang weitgehend seitwärtsgerichtet. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 110,14 Euro beträgt noch satte 11,63%.

Die entscheidende Frage: Kann die konsequente Ausrichtung auf Biopharma den erhofften Schub bringen – oder bleibt Sanofi im Mittelfeld der Branche stecken? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Strategie bereits Früchte trägt.

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