Sanofi Aktie: Doppelter Rückschlag

Der französische Pharmagigant muss gleich zwei Hiobsbotschaften verkraften. Während das Blockbuster-Medikament Dupixent zwar Fortschritte macht, verzögert sich ein anderes Hoffnungsträger-Projekt deutlich.
Die Aktie reagierte prompt auf die gemischten Nachrichten und verlor zeitweise 0,35 Prozent auf 80,18 Euro. Besonders die Verzögerung bei Tolebrutinib dürfte Anleger verunsichert haben.
Dupixent auf Erfolgskurs in Europa
Immerhin gibt es positive Signale aus Brüssel: Der Ausschuss für Humanarzneimittel der europäischen Arzneimittelbehörde empfiehlt die Zulassung von Dupixent für chronische Nesselsucht bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren.
Die Studienergebnisse sprechen eine klare Sprache: Nach 24 Wochen zeigte das gemeinsam mit Regeneron entwickelte Medikament eine signifikante Reduktion von Juckreiz und Nesselsucht im Vergleich zum Placebo. Sollte die finale Zulassung erfolgen, wäre Dupixent die erste gezielte Therapie für chronische Nesselsucht in der EU seit über einem Jahrzehnt.
Das Medikament ist bereits in den USA, Japan und weiteren Ländern für diese Indikation zugelassen - ein Erfolg, der sich nun auch in Europa wiederholen könnte.
Rückschlag bei Tolebrutinib
Deutlich weniger erfreulich sind die Nachrichten zu Tolebrutinib. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat die Prüfung des Medikaments gegen Multiple Sklerose um drei Monate verlängert. Der neue Zieltermin für die Entscheidung ist nun der 28. Dezember.
Grund für die Verzögerung: Die FDA stufte zusätzlich eingereichte Informationen als wichtige Änderung ein, was automatisch eine Verlängerung der Prüfung zur Folge hatte. Tolebrutinib soll gegen die nicht-rezidivierende sekundär-progrediente Multiple Sklerose eingesetzt werden.
Das oral verfügbare Medikament war bereits als "Breakthrough Therapy" von der FDA eingestuft worden - eine Auszeichnung, die besonders vielversprechende Therapien erhalten. Die Verzögerung ist daher umso schmerzlicher für Sanofi.
Die Doppelbotschaft zeigt die Herausforderungen der Pharmaindustrie: Während ein Projekt voranschreitet, können andere unerwartete Hürden aufbauen. Für Sanofi bleibt die Frage, ob die Dupixent-Erfolge die Tolebrutinib-Verzögerung kompensieren können.
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