Der französische Pharmakonzern überrascht mit einem 130-Millionen-Dollar-Deal für einen vielversprechenden Herz-Kreislauf-Kandidaten. Während Sanofi damit seine Präsenz im lukrativen chinesischen Markt ausbaut, senken Analysten gleichzeitig ihre Kursziele. Können die Asia-Ambitionen die schwächelnden Kernbereiche kompensieren?

Millionenschwerer Vorstoß ins Reich der Mitte

Sanofi sicherte sich die exklusiven Rechte für Plozasiran in China – einen Medikamentenkandidaten gegen Hypertriglyceridämie. Diese Erkrankung führt durch erhöhte Blutfettwerte zu schweren Herz-Kreislauf-Komplikationen. Der Deal mit Arrowhead Pharmaceuticals kostet das Unternehmen zunächst 130 Millionen US-Dollar als Vorauszahlung.

Doch das ist erst der Anfang: Weitere 265 Millionen Dollar könnten als Meilensteinzahlungen fällig werden, sobald die chinesischen Behörden grünes Licht geben. Plozasiran hat bereits den begehrten Status einer "Breakthrough Therapy" erhalten und wird vorrangig geprüft – ein deutliches Signal für das Potenzial des Kandidaten.

Analysten zeigen geteilte Reaktionen

Während der China-Deal strategisch durchaus Sinn macht, trüben andere Entwicklungen das Bild:

Die kritischen Stimmen:

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  • Bernstein Research senkte das Kursziel von 124 auf 119 Euro
  • Grund: Negative Wechselkurseffekte und schwächere Impfstoff-Umsätze
  • Einstufung bleibt trotzdem bei "Outperform"

Die Optimisten:

  • UBS bestätigt "Buy"-Rating mit Kursziel 115 Euro
  • Vertrauen in die langfristige Strategie nach Management-Gesprächen

Die gemischten Signale spiegeln die komplexe Lage wider: Sanofi kämpft in etablierten Bereichen mit Gegenwind, setzt aber gleichzeitig auf Wachstumsmärkte wie China.

Wette auf Asiens Gesundheitsmarkt

Der Plozasiran-Deal ist mehr als Portfolio-Diversifikation. Sanofi reduziert seine Abhängigkeit von traditionellen Märkten und positioniert sich in einem der am schnellsten wachsenden Gesundheitsmärkte weltweit. Die klinischen Studienergebnisse des Herz-Kreislauf-Kandidaten stimmen optimistisch.

Doch eine Frage bleibt offen: Kann dieser strategische Schachzug die Schwächen im Impfstoffgeschäft und die Währungsbelastungen ausgleichen? Die Aktie dümpelt weiterhin deutlich unter ihrem Jahreshöchststand von 110 Euro und zeigt mit einem RSI von 24 überverkaufte Signale.

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