Eine US-Anwaltskanzlei ermittelt gegen den französischen Pharmagiganten Sanofi – der Vorwurf wiegt schwer: Wertpapierbetrug und Irreführung der Investoren. Der Auslöser sind widersprüchliche Studiendaten zu einem milliardenschweren COPD-Medikament. Droht dem Konzern jetzt eine teure Klagewelle, die den ohnehin angeschlagenen Aktienkurs weiter in die Tiefe reißt?

Das Vertrauen der Anleger ist bereits erschüttert – die Aktie notiert mittlerweile auf ihrem 52-Wochen-Tief bei 82,30 Euro.

Studienfiasko löst Ermittlungen aus

Der Kern des Skandals liegt in den Daten zweier entscheidender Phase-3-Studien für Itepekimab, Sanofis hoffnungsvollem Antikörper gegen die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD. Ende Mai die Hiobsbotschaft: Während die erste Studie AERIFY-1 erfolgreich war und den primären Endpunkt erreichte, scheiterte AERIFY-2 komplett an diesem Ziel.

Für einen Zulassungsantrag bei der US-Gesundheitsbehörde FDA sind normalerweise zwei erfolgreiche Phase-3-Studien erforderlich. Das Scheitern einer Studie bedeutet faktisch das Aus für Itepekimab – zumindest vorerst. Die widersprüchlichen Ergebnisse warfen sofort Fragen auf: Wie kann derselbe Wirkstoff in nahezu identischen Studien so unterschiedlich abschneiden?

Anwälte wittern Betrug

Genau diese Ungereimtheiten haben jetzt die renommierte US-Kanzlei Pomerantz LLP auf den Plan gerufen. Die Anwälte untersuchen drei schwerwiegende Vorwürfe:

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  • Verdacht auf Wertpapierbetrug durch das Management
  • Mögliche rechtswidrige Geschäftspraktiken
  • Irreführung der Investoren durch falsche oder unvollständige Angaben

Der Verdacht: Hat Sanofi die Anleger womöglich über die wahren Erfolgsaussichten von Itepekimab getäuscht? Waren bereits vor der offiziellen Bekanntgabe Zweifel an der Wirksamkeit bekannt, die verschwiegen wurden?

Klagewelle könnte teuer werden

Sollten sich die Vorwürfe erhärten, droht Sanofi eine kostspielige Sammelklage enttäuschter Aktionäre. Solche Verfahren können sich über Jahre hinziehen und Milliardenbeträge verschlingen – zusätzlich zum bereits entstandenen Reputationsschaden.

Der Pharmakonzern befindet sich in einer prekären Lage: Mit einem Minus von über 25 Prozent seit dem Jahreshoch zeigt die Aktie bereits jetzt deutliche Schwäche. Von ihrem Höchststand bei 110,14 Euro im März ist sie weit entfernt – heute markierte sie sogar ein neues 52-Wochen-Tief.

Die Unsicherheit hält die Investoren vorerst in Schach. Bis Klarheit über das Ausmaß der rechtlichen Probleme herrscht, dürfte sich der Abwärtsdruck auf die Sanofi-Aktie weiter verstärken.

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