Salesforce Aktie: KI-Versprechen unter Druck

Salesforce steht an einem Wendepunkt. Während die Analystenbank Stifel weiterhin zum Kauf rät, senkte sie das Kursziel drastisch von 375 auf 325 Dollar – ein deutliches Zeichen für wachsende Zweifel. Der Software-Riese muss nun beweisen, dass seine milliardenschweren KI-Investitionen tatsächlich Früchte tragen. Kann das Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllen?
Analysten verlieren die Geduld
Die Botschaft von Stifel ist klar: Trotz langfristigem Vertrauen in Salesforce' KI-Positionierung braucht der Markt konkrete Beweise. Das Problem liegt nicht in der Strategie, sondern in der Umsetzung. Die Analysten fordern stärkeres sequenzielles Wachstum in den Kerngeschäftsbereichen und vor allem messbare Erfolge aus den Data- und KI-Initiativen.
Ein entscheidender Test steht bevor: Die bevorstehende Dreamforce-Konferenz wird zur Bewährungsprobe für CEO Marc Benioff und sein Team. Hier muss das Management endlich konkrete Updates zur KI-Strategie und zur Performance der Agentforce-Plattform liefern.
Solide Zahlen, aber hohe Erwartungen
Paradoxerweise zeigen die Fundamentaldaten Stärke. Im letzten Quartal übertraf Salesforce mit einem Gewinn je Aktie von 2,58 Dollar die Analystenschätzung von 2,55 Dollar. Der Umsatz kletterte um 7,6 Prozent auf 9,83 Milliarden Dollar – ebenfalls über den Erwartungen.
Die Kennzahlen sprechen für operative Solidität: Eine Nettomarge von 16,08 Prozent und eine Eigenkapitalrendite von 12,94 Prozent zeigen ein gesundes Geschäft. Doch diese Stärke wird von den extremen Bewertungsmultiplen überschattet.
KI-Wette mit hohem Risiko
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Das Dilemma wird bei einem Blick auf die Bewertung deutlich: Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 7,3 und einem KGV von 44,7 handelt die Aktie weit über dem Marktdurchschnitt. Diese Prämien rechtfertigen sich nur, wenn die KI-Initiativen schnell Erträge abwerfen.
Erste Erfolge sind sichtbar: Die Data Cloud verzeichnete ein Wachstum der jährlich wiederkehrenden Umsätze von 120 Prozent, und die Agentforce-Plattform konnte bereits 4.000 kostenpflichtige Verträge abschließen. Doch reicht das aus?
Institutionelle Investoren senden gemischte Signale
Die Unsicherheit spiegelt sich auch bei den Großinvestoren wider. Während Vestmark Advisory Solutions sein Investment um über 119 Prozent aufstockte, reduzierte Philadelphia Trust Co. seine Position um 15,9 Prozent.
Zusätzliche Brisanz erhält die Situation durch CEO Benioffs jüngsten Aktienverkauf: 2.250 Aktien für rund 528.000 Dollar. Zwar handelt es sich nur um einen Bruchteil seiner Gesamtposition, doch Insider-Verkäufe werden vom Markt stets argwöhnisch beobachtet.
Der Kurs zeigt bereits die Konsequenzen der Unsicherheit: Ein Minus von 28 Prozent in diesem Jahr verdeutlicht, wie schnell sich hohe Bewertungen rächen können, wenn die Versprechen nicht eingelöst werden.
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