Salesforce hat seine Investoren mit einer überraschenden Prognose aufhorchen lassen: Bis 2030 will der Cloud-Gigant mehr als 60 Milliarden Dollar Umsatz erzielen – deutlich über den Erwartungen der Wall Street. Der Grund für den plötzlichen Optimismus liegt in der hauseigenen KI-Plattform Agentforce, die das Geschäft revolutionieren soll. Doch kann das Unternehmen nach einem schwierigen Jahr tatsächlich die Trendwende schaffen?

Agentforce: Die Milliardenmaschine erwacht

Das Herzstück der Salesforce-Strategie trägt den Namen Agentforce – eine KI-Plattform, die Geschäftsprozesse automatisiert und Kundenservice revolutioniert. Auf der hauseigenen Dreamforce-Konferenz demonstrierte das Management eindrucksvoll, wie schnell sich die Technologie bei Großkunden durchsetzt.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Über 40 Prozent der neuen Data Cloud-Buchungen stammen bereits von bestehenden Kunden, die ihre Nutzung ausweiten. Konzerne wie FedEx, PepsiCo und Williams Sonoma haben Agentforce-Lösungen implementiert – ein Ritterschlag für die kommerzielle Tragfähigkeit der Plattform.

Besonders clever: Salesforce setzt auf ein verbrauchsbasiertes Preismodell. 80 Prozent der neuen Agentforce-Buchungen laufen über flexible Pay-as-you-go-Tarife, die mit der Nutzung skalieren und langfristig höhere Erlöse pro Kunde versprechen.

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Kampf gegen den Abwärtstrend

Die ambitionierte Prognose kommt zur rechten Zeit. Salesforce kämpft mit einem schwierigen Jahr – die Aktie verlor seit Jahresbeginn rund 29 Prozent und hinkt dem Technologiesektor deutlich hinterher. Das organische Umsatzwachstum dümpelt seit Mitte 2024 unter der 10-Prozent-Marke, was Investoren nervös macht.

Immerhin zeigt das zweite Quartal gemischte Signale: 10,24 Milliarden Dollar Umsatz bedeuten zwar 10 Prozent Wachstum zum Vorjahr, doch die Prognose für das dritte Quartal enttäuschte die Wall Street. Als Vertrauensbeweis kündigte das Management ein 7-Milliarden-Dollar-Aktienrückkaufprogramm für die nächsten sechs Monate an.

KI-Konkurrenz wird zur Bedrohung

Die größte Herausforderung lauert jedoch in der eigenen Branche: Automatisierte Programmiertools und KI-gestützte Softwareentwicklung könnten traditionelle Enterprise-Software-Anbieter wie Salesforce überflüssig machen. Analysten fragen sich offen, ob künstliche Intelligenz das Kerngeschäft mit Kundenbeziehungsmanagement bedroht.

Trotz der Unsicherheiten bleibt die Analystenstimmung verhalten optimistisch. Stifel hält an der Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 300 Dollar fest und verweist auf das langfristige KI-Transformationspotenzial. Die Konsens-Bewertung lautet "moderater Kauf" – ein Zeichen für vorsichtiges Vertrauen trotz kurzfristiger Ausführungsrisiken.

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