Der einstige Tech-Darling kämpft ums Überleben. Salesforce, einst Vorreiter in der Cloud-Branche, steckt in einer tiefen Krise – der Aktienkurs trudelt Richtung Jahrestief, das Wachstum bricht ein und Investoren fragen sich: Ist das Unternehmen noch zu retten?

Düstere Bilanz spricht Bände

Die Zahlen sind erbarmungslos: Seit Jahresbeginn hat die Salesforce-Aktie satte 34 Prozent an Wert verloren und notiert damit gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief. Während der gesamte Software-Sektor mit Gewinnen glänzt, bleibt der CRM-Pionier deutlich zurück. Der Abwärtstrend scheint unaufhaltsam – die Aktie kämpft sich von Tief zu Tief.

Wachstumsmotor stottert

Das Kernproblem liegt in der ausgebremsten Dynamik. Was jahrelang Salesforce' größte Stärke war, wird nun zur Achillesferse: Das Umsatzwachstum ist auf magere 8,7 Prozent im ersten Halbjahr 2026 eingebrochen. Unternehmen zögern mit Investitionen in unsicheren Zeiten, und genau das trifft den Software-Giganten ins Mark. Analysten prophezeien nur noch einstelliges Wachstum für die kommenden Jahre.

KI-Offensive als letzte Rettung?

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In der Not setzt Salesforce alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz. Die neue Agentforce-360-Plattform soll die Produkte revolutionieren und verlorenes Terrain zurückerobern. Doch die Skepsis ist groß – kann eine KI-Initiative den fundamentalen Wachstumseinbruch wirklich stoppen? Der Markt beobachtet misstrauisch, ob diese Offensive die Sorgen der Anleger zerstreuen kann.

Billig bewertet – aber zu Recht?

Trotz des Debakels gibt es einen Lichtblick: Die Aktie erscheint historisch günstig. Mit einem KGV von 20 liegt sie deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 33. Doch die niedrige Bewertung spiegelt auch die massiven Zweifel an der künftigen Profitabilität wider. Selbst Insider senden gemischte Signale – während einige Großanleger zuschlagen, verkaufte CEO Marc Benioff kürzlich eigene Anteile.

Die entscheidende Frage bleibt: Steht Salesforce vor einer Jahrhundertchance – oder vor dem endgültigen Absturz?

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