Der französische Luftfahrt- und Technologiekonzern steht vor einem strategischen Umbau. Wie die Financial Times berichtet, prüft das Unternehmen derzeit den Verkauf von Teilen seines kleinsten Geschäftsbereichs - der Flugzeug-Innenausstattung. Was steckt dahinter?

Die Pläne haben es in sich: Vermögenswerte im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Euro könnten auf den Prüfstand. Dabei geht es um verschiedene Komponenten der Kabinenausstattung, wobei das lukrative Kabinensitze-Geschäft ausdrücklich nicht zur Disposition steht. Offenbar will sich der Konzern von weniger profitablen Sparten trennen.

Unterhaltung fliegt raus?

Besonders spannend: Auch die Bord-Entertainment-Systeme stehen auf der Verkaufsliste. Diese Sparte, die Passagieren während des Flugs Filme, Musik und andere Unterhaltung bietet, scheint nicht mehr in die strategische Ausrichtung zu passen. Eine klare Fokussierung auf die Kernbereiche zeichnet sich ab.

Das Management schweigt sich zu den Spekulationen aus. Auf Anfragen der Financial Times wollte sich Safran nicht äußern. Ein typisches Verhalten bei laufenden strategischen Prüfungen - schließlich könnten voreilige Statements die Verhandlungsposition schwächen.

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Anleger zeigen sich optimiert

Die Börse reagierte positiv auf die Gerüchte. Der Aktienkurs kletterte zeitweise um 0,82 Prozent auf 283,20 Euro. Investoren honorieren offensichtlich die mögliche Portfoliobereinigung. Schlanke Strukturen und Fokussierung auf profitable Geschäfte - genau das wollen sie sehen.

Der geplante Verkauf würde dem Konzern frische Liquidität verschaffen und gleichzeitig Ressourcen für die wichtigeren Bereiche freisetzen. In Zeiten volatiler Märkte eine durchaus nachvollziehbare Strategie.

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