Der Essener Energieriese RWE hat einen strategischen Coup gelandet. Mit einer cleveren Partnerschaft löst der Konzern das milliardenschwere Finanzierungsproblem für den Netzausbau – und behält dabei die Kontrolle. Könnte dieser Deal der Startschuss für die nächste Aufwärtsbewegung sein?

Clevere Lösung für milliardenschweres Problem

Im Zentrum steht RWE's 25,1-prozentige Beteiligung am Übertragungsnetzbetreiber Amprion. Der Netzausbau ist extrem kapitalintensiv, doch ein Verkauf der profitablen Beteiligung wäre strategisch unklug gewesen. Die Lösung: Ein Joint Venture mit US-Finanzinvestor Apollo.

Die Eckdaten des Deals:
- Apollo zahlt 3,2 Milliarden Euro Eigenkapital im Voraus an RWE
- RWE behält operative Kontrolle und kann weiter konsolidieren
- Das Kapital fließt bedarfsgerecht in Amprions Investitionsprogramm
- Abschluss vorbehaltlich Genehmigungen im Q4 2025 erwartet

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Doppeltes Vertrauenssignal an die Märkte

Parallel zum Mega-Deal unterstreicht die Konzernführung ihr Vertrauen in den eigenen Kurs durch aktive Rückkäufe. Allein in der ersten Septemberwoche griff RWE selbst zu: Über 222.000 eigene Aktien wurden zu Preisen zwischen 33,96 und 34,94 Euro zurückgekauft – ein Investment von rund 7,7 Millionen Euro.

Analysten reagierten umgehend positiv auf die Nachricht. JPMorgan bestätigte die "Overweight"-Einstufung und bewertete den Deal als komplex aber voraussichtlich vorteilhaft für Aktionäre. Die Transaktion gilt als klares Bekenntnis zum deutschen Netzausbau – einer kritischen Säule für das Gelingen der Energiewende.

Kursperformance: Solide Basis für weitere Gewinne?

Die Aktie notiert aktuell bei 36,00 Euro und hat sich damit deutlich von den Tiefstständen des Vorjahres entfernt. Seit Jahresanfang legte das Papier beachtliche 21,79% zu und handelt nur knapp 4% unter dem 52-Wochen-Hoch von 37,63 Euro.

Doch was bedeutet das Apollo-Geschäft konkret für die Zukunft? RWE umgeht geschickt die Alternative zwischen Kapitalbindung oder Verkauf profitabler Assets. Stattdessen sichert sich der Konzern frisches Kapital für Investitionen, ohne auf Erträge aus dem stabilen Netzgeschäft verzichten zu müssen.

Ausblick: Warten auf die Genehmigungen

Nun richtet sich der Fokus auf das vierte Quartal 2025. Die regulatorischen Genehmigungen stehen noch aus, doch die strategische Weichenstellung ist erfolgt. Die Kombination aus milliardenschwerer Finanzierungslösung und aktivem Rückkaufprogramm sendet ein starkes Signal an den Markt.

RWE positioniert sich damit robust für die Herausforderungen der Energiewende – mit operativer Kontrolle über wertvolle Assets und gestärkten Finanzen für die Zukunftsinvestitionen.

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