RWE Aktie: Startschuss für Wasserstoff
Pünktlich zum 24. Dezember liefert Rwe operative Fakten, statt sich in die Weihnachtspause zu verabschieden. Der Energieversorger meldet den Beginn der Inbetriebsetzung für seine grüne Wasserstoff-Produktion im Emsland und untermauert damit seine Ambitionen in der Energiewende. Nach einem starken Lauf im Jahr 2025 stellt sich die Frage: Geben diese operativen Fortschritte der Aktie weiteren Schub für das kommende Jahr?
Hier die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
* Projektstart: Inbetriebsetzung des 100-MW-Elektrolyseurs in Lingen hat offiziell begonnen.
* Portfolio-Bereinigung: Verkauf des polnischen Offshore-Projekts F.E.W. Baltic II vereinbart.
* Neuer Kunde: Langfristiger Liefervertrag (PPA) mit dem britischen Versorger Thames Water fixiert.
Meilenstein im Emsland
Der heutige Mittwoch markiert für Rwe den Übergang von der Planung in die technische Realität. Am Standort Lingen startet der komplexe Prozess der Inbetriebsetzung (Commissioning) für einen 100-Megawatt-Elektrolyseur. Diese Anlage fungiert als Herzstück des Projekts „GET H2 Nukleus“.
Das Management bestätigt damit seinen Zeitplan: Während jetzt der technische Hochlauf erfolgt, ist der reguläre kommerzielle Betrieb für 2026 vorgesehen. Die industrielle Produktion soll anlaufen, sobald die logistische Anbindung an das Wasserstoff-Kernnetz steht, was für 2027 erwartet wird. Mit der Raffinerie von TotalEnergies in Leuna steht ein zentraler Abnehmer für den grünen Energieträger bereits fest. Perspektivisch plant Rwe in Lingen eine Kapazitätserweiterung auf 300 Megawatt bis 2027.
Strategische Disziplin und Cashflow
Neben dem Wasserstoff-Projekt nutzt der Konzern die letzten Tage des Jahres für eine Schärfung des Portfolios. Der Verkauf des polnischen Offshore-Entwicklungsprojekts an PGE soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Marktbeobachter werten dies als Zeichen für Disziplin bei der Kapitalallokation, da sich Rwe so auf Projekte mit optimiertem Risiko-Rendite-Profil konzentriert.
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Gleichzeitig sichert sich das Unternehmen stabile Einnahmen aus Großbritannien. Ein neuer Stromliefervertrag (PPA) mit Thames Water läuft von 2025 bis 2030 und garantiert die Abnahme von Windenergie unabhängig von kurzfristigen Preisschwankungen am Strommarkt. Unterstützt wird die Kursentwicklung zudem durch das laufende Aktienrückkaufprogramm, dessen dritte Tranche unmittelbar nach Abschluss der zweiten Anfang Dezember gestartet wurde.
Charttechnische Situation
Die operativen Nachrichten treffen auf eine ohnehin robuste Verfassung der Aktie. Mit einem Kurs von aktuell 44,64 Euro notiert das Papier in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch bei 46,75 Euro. Die beeindruckende Performance seit Jahresanfang von über 51 Prozent spiegelt das wachsende Vertrauen des Marktes in die „Growing Green“-Strategie wider.
Dabei dient der 50-Tage-Durchschnitt bei 43,69 Euro als kurzfristige Unterstützung. Dass der Kurs fast 20 Prozent über der 200-Tage-Linie notiert, unterstreicht den stabilen Aufwärtstrend, in dem sich der Titel befindet.
Fazit
Rwe beendet das Jahr 2025 mit einem klaren Signal der Umsetzungskraft. Die Inbetriebsetzung in Lingen ist mehr als nur Symbolik; sie ist der erste Schritt zur Kommerzialisierung der Wasserstoff-Sparte im Jahr 2026. Zusammen mit der Portfolio-Optimierung und den stabilen Cashflows aus neuen PPAs bietet der Konzern ein solides Fundament. Anleger können den Fokus nun auf den erfolgreichen Abschluss der Testphase und den Beginn der regulären Wasserstoff-Lieferungen richten.
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