RWE zeigt zum Jahresende 2025 klare Kante: Der Essener Energieversorger kauft konsequent eigene Aktien zurück und trennt sich parallel von ausgewählten Projekten. Die jüngsten Zahlen belegen das Tempo dieser Strategie – und die Handschrift des aktivistischen Investors Elliott Management ist unverkennbar.

473.000 Aktien in fünf Tagen

Die aktuelle Pflichtmitteilung vom 23. Dezember liefert konkrete Zahlen: In der Handelswoche vom 15. bis 19. Dezember erwarb RWE 473.673 eigene Aktien. Diese Käufe erfolgten im Rahmen der dritten Tranche des laufenden Rückkaufprogramms (2024–2026), die am 2. Dezember startete.

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Das hohe Tempo beim Rückkauf verdichtet den Gewinn pro Aktie und signalisiert das Vertrauen des Managements in die Bewertung. Für den Aktienkurs wirkt dies als technischer Boden – gerade in der ruhigen Phase zwischen den Jahren.

Portfolio-Bereinigung: Ostsee-Projekt verkauft

Parallel zum Rückkauf optimiert RWE sein Portfolio. Am 18. Dezember finalisierte der Konzern den Verkauf des Offshore-Windprojekts „F.E.W. Baltic II" in Polen. Der 350-Megawatt-Windpark geht an den Partner PGE (Polska Grupa Energetyczna), der Abschluss ist für Q1 2026 geplant.

Die Transaktion folgt der „Capital Recycling"-Logik: Entwicklungsgewinne werden realisiert, um das Kapital in neue Projekte oder Ausschüttungen umzuschichten. Diese Strategie trägt die Handschrift von Elliott Management, das seit der Stimmrechtsmeldung vom 24. März 2025 (über 5 Prozent) auf schärfere Kapitaldisziplin drängt.

Elliott-Druck zeigt Wirkung

Der aktivistische Hedgefonds fordert seit seinem Einstieg eine straffere Fokussierung bei Investitionen und verstärkte Rückflüsse an Aktionäre. Die aktuellen Maßnahmen – beschleunigter Rückkauf und selektive Projektverkäufe – entsprechen genau diesen Forderungen.

Die wichtigsten Fakten:

  • 473.673 Aktien in einer Woche zurückgekauft (15.-19. Dezember)
  • Verkauf des 350-MW-Projekts „F.E.W. Baltic II" an PGE fixiert
  • Elliott Management (>5%) treibt Wertsteigerungsstrategie voran
  • Sopna Sury übernimmt ab 1. April 2026 die Erneuerbaren-Sparte von Katja Wünschel

Führungswechsel intern geregelt

Auch personell ist die Kontinuität gesichert: Sopna Sury wird zum 1. April 2026 neue Chefin der wichtigen Sparte „RWE Renewables Europe & Australia". Die interne Besetzung minimiert strategische Brüche – Sury kennt den Konzern und seine Strukturen.

Der Wechsel von Katja Wünschel zu Sury ist lange vorbereitet und signalisiert operative Stabilität für das kommende Jahr. Investoren werten dies positiv, da keine grundlegenden Kurswechsel zu erwarten sind.

Die Kombination aus disziplinierten Aktienrückkäufen, gezielten Projektverkäufen und personeller Kontinuität gibt der RWE-Aktie zum Jahresende soliden Rückenwind. Der Konzern setzt konsequent um, was Elliott fordert – und liefert damit die Basis für einen stabilen Start ins Börsenjahr 2026.

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