Die RWE-Aktie steht am Montag erneut im Fokus, während sich im Rheinischen Revier dramatische Szenen abspielen. Mit einem Großeinsatz hat die Polizei am frühen Morgen des 17. November 2025 begonnen, das letzte besetzte Waldstück am Braunkohle-Tagebau Hambach zu räumen. Zahlreiche Einsatzkräfte, darunter Spezialisten für Höheneinsätze, rückten zum sogenannten Sündenwäldchen aus, nachdem die Stadt Kerpen um Vollzugshilfe gebeten hatte.

Die Aktivisten der Initiative "Lützerath lebt" kündigten umgehend Widerstand an. "Wir werden bleiben, solange wir können", erklärte die Gruppe. Nach Angaben einer Sprecherin wurde bereits ein erstes Bauwerk geräumt und ein Aktivist festgenommen. Seit über einem Jahr halten die Braunkohle-Gegner das etwa ein Hektar große Waldstück besetzt und haben dort Baumhäuser errichtet.

Rodung trotz massiver Proteste

Warum eskaliert die Situation gerade jetzt? RWE will das Waldstück roden, um Kies für die Stabilisierung einer Böschung abzubauen. Der Konzern plant, nach Ende des Kohleabbaus einen Freizeitsee anzulegen. "Alle Genehmigungen liegen vor. Die erforderlichen artenschutzrechtlichen Überprüfungen und Maßnahmen haben stattgefunden", betonte RWE in einer Stellungnahme vom 17. November 2025. Man appelliere an die Aktivisten, das Recht zu akzeptieren und auf Gewalt zu verzichten.

Die Stadt Kerpen hatte Ende September 2025 ein Aufenthalts- und Betretungsverbot für das Waldstück verhängt. Die Behörde ging damals davon aus, dass Aktivisten auf etwa einem Dutzend Bäumen Plattformen und Baumhäuser errichtet haben, die durch Seile miteinander verbunden sind. Dauerhaft waren fünf bis zehn Personen vor Ort, die regelmäßig abgelöst wurden.

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Parallele Kaufaktivitäten am Markt

Während die Räumung läuft, setzt RWE sein Belegschaftsaktienprogramm fort. Zwischen dem 10. und 14. November 2025 kaufte das beauftragte Kreditinstitut über die Börse XETR insgesamt 59.165 Aktien zurück. Der gewichtete Durchschnittskurs lag zwischen 43,28 Euro am 11. November und 46,09 Euro am 13. November 2025. Das aggregierte Volumen dieser fünf Handelstage betrug rund 2,6 Millionen Euro.

Seit Beginn des deutschen Belegschaftsaktienprogramms am 6. Oktober 2025 hat RWE damit insgesamt 500.208 Aktien zurückgekauft. Die Käufe erfolgten ausschließlich über die elektronische Handelsplattform Xetra und wurden am 17. November 2025 gemäß den EU-Marktmissbrauchsvorschriften veröffentlicht.

Historische Dimension des Konflikts

Der Braunkohle-Abbau im Rheinischen Revier sorgt seit Jahren für heftige Auseinandersetzungen. Die Räumung von 86 Baumhäusern im Hambacher Forst im Jahr 2018 gilt als einer der größten Polizeieinsätze in der Geschichte Nordrhein-Westfalens. Zuletzt hatten Aktivisten auch einen Braunkohlebagger und ein Förderband im Tagebau Hambach besetzt, was ebenfalls den Einsatz von Höhenrettern der Polizei erforderlich machte.

Die Umweltschutzorganisation BUND versuchte erfolglos, die Rodung gerichtlich zu verhindern. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte RWE bereits im Januar 2025 die Abholzung des Sündenwäldchens erlaubt. Die Polizei rechnet damit, dass der aktuelle Räumungseinsatz den ganzen 17. November 2025 dauern wird. Die Aktivisten werfen RWE vor, mit dem geplanten See vor allem einen Jachthafen für Reiche bauen zu wollen.

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