Die EU-Kommission gibt grünes Licht für eine milliardenschwere Staatshilfe beim Kohleausstieg – parallel arbeitet die Bundesregierung am umstrittenen Industriestrompreis. Beide Entscheidungen könnten die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für RWE fundamental verändern. Doch profitiert der Energiekonzern wirklich von dieser politischen Weichenstellung?

Brüssel genehmigt 1,75 Milliarden Euro

Die Europäische Kommission hat der Bundesregierung die Zahlung von 1,75 Milliarden Euro an den Braunkohlekonzern Leag genehmigt. Das Geld fließt in die Renaturierung der Tagebaue im Lausitzer Revier und soll soziale Folgekosten abfedern. Diese Entscheidung zeigt: Der staatlich orchestrierte Kohleausstieg nimmt konkrete Formen an – inklusive der finanziellen Abwicklung.

Zeitgleich konkretisiert sich der geplante Industriestrompreis, der energieintensive Branchen entlasten soll. Einem ersten Entwurf zufolge würde diese Subvention den Bundeshaushalt mit über drei Milliarden Euro belasten. Für RWE bedeutet dies ein zweischneidiges Schwert: Einerseits drohen staatlich fixierte Preise die Margen zu drücken, andererseits könnten Großabnehmer stabilisiert werden.

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Zentrale Entwicklungen im Überblick:

  • EU genehmigt 1,75 Milliarden Euro Staatshilfe für Kohleausstieg
  • Industriestrompreis könnte Bund über 3 Milliarden Euro kosten
  • RWE kauft eigene Aktien im Rahmen des laufenden Rückkaufprogramms zurück
  • Gasspeicher nur zu 75 Prozent gefüllt – deutlich unter Vorjahr

Aktienrückkauf sendet Signal

Während die Politik neue Leitplanken setzt, agiert RWE operativ selbstbewusst. Zwischen dem 10. und 14. November erwarb der Konzern 601.801 eigene Aktien – Teil der zweiten Tranche des Rückkaufprogramms 2024–2026. Mit diesem Schritt signalisiert das Management Vertrauen in die eigene Geschäftsentwicklung und stützt aktiv den Aktienkurs.

Spannungen bleiben sichtbar

Die strategische Neuausrichtung auf erneuerbare Energien läuft nicht konfliktfrei ab. Am Tagebau Hambach kam es erneut zu Protesten, die eine polizeiliche Räumung nach sich zogen. Solche Konfrontationen unterstreichen die gesellschaftliche Brisanz des Themas Braunkohle.

Auch bei der Energieversorgung gibt es Fragezeichen: Die deutschen Gasspeicher waren Anfang November nur zu 75 Prozent gefüllt – im Vorjahr waren es noch 98 Prozent. Die Bundesnetzagentur stuft die Versorgungslage zwar als stabil ein, doch die Abhängigkeit von neuen Flüssiggasimporten bleibt ein Risikofaktor. Kann RWE in diesem volatilen Umfeld tatsächlich profitieren?

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