Die Essener überraschen mit cleveren Schachzügen - während andere Energieversorgerin schwächeln, baut RWE seine Position systematisch aus. Das zeigt sich nicht nur an der Kursentwicklung: 24 Prozent Plus in sechs Monaten sprechen eine klare Sprache.

Das Unternehmen hat sich aus dem Tal der Tränen des Post-Energie-Booms gekämpft und macht derzeit offenbar vieles richtig. Die Zahlen belegen es: Eine Gewinnsteigerung von 254 Prozent im vergangenen Jahr, während gleichzeitig der Schuldenberg schrumpfte.

Der Offshore-Coup

Jetzt sichert sich der Konzern langfristig ab - mit einem Millionen-Deal für zwei hochmoderne Wartungsschiffe von North Star. Die Vessel sollen ab 2028/29 im Nordseecluster zum Einsatz kommen und sind auf umweltfreundliche Technik ausgelegt.

Ein strategisch kluger Zug in Zeiten knapper Offshore-Kapazitäten. Die Essener stärken damit ihre dominante Position im Offshore-Windgeschäft erheblich. Während Konkurrenten noch um Kapazitäten kämpfen, hat RWE bereits vorgesorgt.

Charttechnisch im grünen Bereich

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Der Kurs bei 36,51 Euro zeigt Stärke. Nach einer Stabilisierung in Höhe des 20er-EMA könnte sich das Papier für die nächste Rallye-Phase vorbereiten. Ein Bruch der Widerstandslinie würde das zuvor genannte Pivot-Hoch ins Visier rücken.

Parallel läuft das Aktienrückkaufprogramm auf Hochtouren: Vom 28. Juli bis 1. August wurden 221.793 Aktien zu einem gewichteten Durchschnittskurs von rund 36 Euro zurückgekauft. Seit Juni summiert sich das Volumen bereits auf über 3 Millionen Stück.

Die Position ist klar

Bei einer Marktkapitalisierung von 26,95 Milliarden Euro und einem durchschnittlichen Handelsvolumen von 55,82 Millionen Euro in den vergangenen 20 Tagen zeigt sich: RWE hat sich zurück ins Rampenlicht gekämpft. Der Mix aus operativem Erfolg, strategischer Weitsicht und charttechnischer Stärke macht den Titel interessant.

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