Nach einer beeindruckenden Rallye im laufenden Jahr gönnt sich die RWE-Aktie derzeit eine Verschnaufpause. Während einige Anleger Gewinne mitnehmen, signalisieren führende Großbanken, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. JPMorgan setzte den Titel nun auf eine exklusive Empfehlungsliste und sieht konkrete Kurstreiber für den Jahresstart 2026.

  • JPMorgan: Aufnahme in die "Analyst Focus List" und "Positive Catalyst Watch".
  • Performance: Seit Jahresanfang liegt der Titel 46,68 Prozent im Plus.
  • Substanz: Aktienrückkauf und operative Gewinne stützen den Kurs.

Banken sehen unterschätztes Potenzial

Die Zurückhaltung der letzten Wochen scheint unbegründet, wenn man den aktuellen Analysen glaubt. JPMorgan hat RWE auf die prestigeträchtige "Analyst Focus List" gesetzt. Analyst Javier Garrido stuft den Essener Konzern damit als Top-Investment unter den europäischen Versorgern ein. Besonders interessant für Anleger: Die Bank vergab zusätzlich den Status "Positive Catalyst Watch". Das Institut erwartet bereits im ersten Quartal 2026 signifikante positive Signale bezüglich Gewinnwachstum und Kapitalallokation.

Auch Barclays bläst ins selbe Horn. Die britische Bank bewertet die Aktie weiterhin mit "Overweight" und argumentiert, dass der Markt die langfristige Transformation und das Wachstumspotenzial des Unternehmens unterschätzt. Mit Bernstein, Jefferies und RBC bestätigten am 11. Dezember gleich mehrere Häuser ihre Kaufempfehlungen. Das durchschnittliche Kursziel von 48 bis 49 Euro signalisiert deutliches Potenzial gegenüber der aktuellen Notierung von 43,36 Euro.

Konsolidierung auf hohem Niveau

Ein Blick auf das Chartbild zeigt eine gesunde Korrektur im Aufwärtstrend. Nachdem das Papier Mitte November ein 52-Wochen-Hoch bei 46,75 Euro markiert hatte, gaben die Kurse leicht nach. Aktuell notiert die Aktie rund 7 Prozent unter diesem Hoch, hält sich aber stabil über dem 50-Tage-Durchschnitt von 43,02 Euro.

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Diese technische Unterstützung wird durch das laufende Aktienrückkaufprogramm fundamental untermauert. Allein in den ersten Dezembertagen kaufte das Unternehmen eigene Anteile zu einem Durchschnittskurs von rund 43,50 Euro zurück. Dies wirkt als natürliche Untergrenze und demonstriert das Vertrauen des Managements in die eigene Bewertung.

Operative Stärke als Basis

Hinter dem Optimismus der Analysten stehen solide Zahlen. Das bereinigte EBITDA lag nach neun Monaten bei 3,5 Milliarden Euro. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,76 Euro hat RWE bereits über 80 Prozent der Jahresprognose in der Tasche. Ein Verkaufserlös von 225 Millionen Euro aus einem Rechenzentrumsprojekt verbesserte die Bilanz zusätzlich.

Gleichzeitig wächst das Portfolio konsequent weiter. Mit einer installierten Kapazität von 38,7 Gigawatt (GW) nähert sich der Konzern dem Ziel von 40 GW bis Ende 2025. Neue Inbetriebnahmen in Deutschland, Spanien und Italien unterstreichen, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien planmäßig voranschreitet.

Für langfristig orientierte Investoren bleiben die bestätigten Ziele bis 2030 der entscheidende Maßstab: Ein bereinigter Gewinn je Aktie von rund 3 Euro für 2027 und 4 Euro für 2030 bildet die Bewertungsgrundlage, an der sich der Kurs in den kommenden Quartalen messen lassen muss.

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