Ein 3,2-Milliarden-Euro-Deal mit US-Finanzriese Apollo und parallele Millionen-Rückkäufe der eigenen Aktien – RWE sorgt mit einer ungewöhnlichen Finanzierungsstrategie für Aufsehen. Während andere Energieversorger um Kapital für die Energiewende ringen, geht der Essener Konzern einen völlig anderen Weg. Kann diese riskante Wette aufgehen?

Apollo-Coup: Finanzierung ohne Kontrollverlust

Das Herzstück der RWE-Strategie ist ein Joint Venture mit dem US-Vermögensverwalter Apollo Global Management. Der Deal hat es in sich: RWE bringt seinen 25,1-prozentigen Anteil am Übertragungsnetzbetreiber Amprion ein und erhält im Gegenzug 3,2 Milliarden Euro Eigenkapital im Voraus.

Der Clou dabei: RWE behält die operative Kontrolle über die Beteiligung und kann sie weiterhin in der eigenen Bilanz konsolidieren. Gleichzeitig fließen die Apollo-Milliarden sukzessive in das massive Investitionsprogramm von Amprion – ein Schachzug, der die Finanzierung für den kritischen Netzausbau der kommenden zehn Jahre sichert.

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