Ørsted Aktie: USA-Ausstieg schockt!
Der dänische Energieriese Ørsted stoppt überraschend die Entwicklung neuer Windkraftprojekte in den USA. CEO Rasmus Errboe begründete den strategischen Schwenk auf dem Investor Day mit einem "hochriskanten Umfeld". Die Entscheidung markiert eine dramatische Wende für den Offshore-Windpionier in einem seiner wichtigsten Wachstumsmärkte.
Strategiewechsel mit Ansage
Am Montag verkündete Errboe den Ausstieg aus neuen US-Projekten. Statt Expansion konzentriert sich Ørsted jetzt ausschließlich auf die Fertigstellung zweier laufender Windparks. Eines der Projekte ist bereits zu 85 Prozent fertiggestellt, das andere zu 40 Prozent. Beide sollen innerhalb der nächsten 24 Monate abgeschlossen werden.
Hinter dem Rückzug stehen massive finanzielle Herausforderungen:
* Bereits erfolgte Abschreibungen im US-Geschäft
* Politische Unsicherheiten und regulatorische Hürden
* Anhaltende Lieferkettenprobleme und Inflation
* Steigende Zinsen drücken die Profitabilität
Analysten reagieren gespalten
Die Marktbeobachter zeigen sich uneins über die neue Strategie. Fearnley erhöhte sein Kursziel von 136 auf 152 Dänische Kronen und hält an der "Buy"-Empfehlung fest. Auch die Deutsche Bank passte ihre Bewertung an. Die Reaktionen spiegeln die Unsicherheit wider: Ist der Risikoabbau der richtige Weg oder gibt Ørsted damit sein größtes Wachstumspotenzial preis?
Kann der Fokus auf Europa und Asien die finanziellen Wunden heilen? Die Ernennung von Errboe zum CEO Anfang Februar war bereits als Antwort auf den "fundamental veränderten" Erneuerbaren-Markt kommuniziert worden. Jetzt muss der neue Chef beweisen, dass seine defensive Strategie aufgeht.
Wende nach Expansionskurs
Der Stopp neuer US-Projekte markiert eine komplette Kehrtwende. Noch in den Vorjahren sicherte sich Ørsted Genehmigungen und Verträge für Mega-Projekte wie Sunrise Wind und Ocean Wind 1. Jetzt zieht sich das Unternehmen aus genau diesem Markt zurück - ein deutliches Signal für die anhaltenden Probleme in der gesamten Offshore-Windbranche.
Die nächsten zwei Jahre werden entscheidend: Gelingt die termingerechte Fertigstellung der verbliebenen US-Projekte? Und schafft es Ørsted, parallel seine europäischen und asiatischen Pipeline-Projekte profitabel umzusetzen? Die Aktie steht vor der Bewährungsprobe.
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