Die monatelange Unsicherheit im US-Geschäft weicht auf. Ein US-Bundesgericht erklärte das pauschale Verbot neuer Offshore-Windprojekte für rechtswidrig – eine Entscheidung, auf die Anleger lange gewartet haben. Die Reaktion an der Börse folgt prompt: Der dänische Energiekonzern klettert auf ein Vier-Monats-Hoch.

Auslöser für die Erholung ist ein Urteil von Richterin Patti Saris. Sie stufte die Anfang des Jahres von US-Präsident Donald Trump erlassene Anordnung, die faktisch einen Stopp für neue Offshore-Windprojekte bedeutete, als "willkürlich und rechtswidrig" ein. Damit folgt das Gericht der Klage einer Koalition aus US-Bundesstaaten und Vertretern der Erneuerbare-Energien-Branche.

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  • Kursreaktion: Die Ørsted-Aktie legte im Handelsverlauf rund 4,4 Prozent zu.
  • Sektoreffekt: Auch der Konkurrent Vestas Wind Systems profitierte mit einem Plus von etwa 3,7 Prozent.
  • Trend: Der Titel notiert auf dem höchsten Stand seit August und setzt zur Erholung an.

Wichtige Hürde fällt

Für Ørsted ist das Urteil von zentraler Bedeutung, da der US-Markt ein Kernpfeiler der Wachstumsstrategie ist. Die Anordnung vom Januar 2025 hatte Genehmigungsverfahren blockiert und die Projektpipeline massiv gestört. Wie nervös der Markt zuletzt agierte, zeigte sich im August: Damals brach die Aktie um fast 19 Prozent ein, nachdem das Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) das Projekt "Revolution Wind" aus Sicherheitsbedenken gestoppt hatte.

Zwar löst der aktuelle Richterspruch nicht automatisch jedes einzelne Projektproblem, doch die grundsätzliche Blockadehaltung ist vom Tisch. Analysten von RBC Europe bewerten die Entwicklung positiv: Die Entscheidung dürfte die verbliebene Unsicherheit für Entwickler mit Projekten, die sich bereits im Bau befinden, beseitigen.

Mit der Aufhebung des Verbots können institutionelle Investoren die Risikoprämien für Ørsteds US-Portfolio neu bewerten. Auch wenn Sektorsorgen wie Inflation und Lieferkettenprobleme bestehen bleiben, ist die regulatorische "Eiszeit" vorerst beendet. Der Fokus verschiebt sich nun von der politischen Unsicherheit wieder auf die operative Umsetzung der nordamerikanischen Projekte.

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