Rolls-Royce Aktie: Raketen-Rallye!

Die britische Rolls-Royce zeigt sich 2025 in absoluter Bestform und führt den FTSE 100 mit einem spektakulären Plus von 93% an. Während andere Industriekonzerne straucheln, startet der Triebwerkshersteller mit neuen Services und strategischen Personalentscheidungen durch. Doch bei einem Kurs nahe dem fairen Wert von 11,20 Pfund stellt sich die Frage: Ist die Luft nach oben bereits dünn geworden?
LessorCare+ startet mit Irischem Riesen
Am 16. Oktober enthüllte Rolls-Royce seinen neuesten Coup: LessorCare+, ein verbessertes Support-System für Flugzeug-Leasinggesellschaften. Startpartner ist der irische Leasingriese Avolon – einer der größten Player der Branche weltweit.
Der Zeitpunkt ist perfekt gewählt: Die zivile Luftfahrt erholt sich weiter vom Pandemie-Schock, und Rolls-Royce kasiert kräftig bei Wartungsservices ab. Mit LessorCare+ zielt das Unternehmen direkt auf die lukrativen Aftermarket-Umsätze, die deutlich höhere Margen versprechen als das reine Triebwerksgeschäft.
Analysten sehen in dem Launch einen cleveren Schachzug: Die Partnerschaft mit Avolon verschafft sofortige Glaubwürdigkeit und Reichweite für den neuen Service.
Indien-Offensive nimmt Fahrt auf
Parallel dazu verstärkt Rolls-Royce sein Führungsteam für den indischen Markt: Sashi Mukundan übernimmt als Executive Vice President die Transformation-Aktivitäten in Indien. CEO Tufan Erginbilgic hatte bereits angekündigt, Indien zu einem "Heimatmarkt" für Rolls-Royce zu machen.
Die Strategie dahinter: Indien bietet enormes Wachstumspotenzial in allen Kerngeschäften – von der zivilen Luftfahrt über Verteidigung bis zu Energiesystemen. Mit lokalen Partnerschaften will das Unternehmen von Indiens ehrgeiziger "Viksit Bharat"-Vision profitieren.
Finanzstärke als Sprungbrett
Die jüngsten Zahlen untermauern den Kurs: Im ersten Halbjahr 2025 stieg der Umsatz um 13% auf 9,1 Milliarden Pfund, während der operative Gewinn um 50% auf 1,7 Milliarden Pfund explodierte. Das Management hob die Gesamtjahresprognose für den operativen Gewinn auf 3,1 bis 3,2 Milliarden Pfund an.
Diese Stärke ermöglicht es dem Konzern, gleichzeitig ein Aktienrückkaufprogramm über 1 Milliarde Pfund zu fahren und in Wachstumsinitiativen zu investieren. Die Small Modular Reactor (SMR)-Technologie soll bis 2030 profitabel werden.
Bewertung erreicht Grenzen
Doch die Erfolgsstory hat ihren Preis: Bei rund 11 Pfund je Aktie handelt Rolls-Royce nahe Morningstar-Analystin Loredana Muharremis fairem Wert von 11,20 Pfund. Die Expertin stuft die Aktie als "fair bewertet" ein – weiteres Aufwärtspotenzial erscheint begrenzt.
Herausforderungen bleiben: Lieferkettenprobleme und Kostinflation, besonders im Aerospace-Bereich, setzen dem Unternehmen weiter zu. Zwar verbessert sich die Verfügbarkeit in der Lieferkette, aber der Inflationsdruck bleibt hoch.
Rolls-Royce-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rolls-Royce-Analyse vom 18. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Rolls-Royce-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rolls-Royce-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Rolls-Royce: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...