Der britische Technologiekonzern Rolls-Royce zündet die nächste Stufe seiner Expansionsstrategie. Mit einer 75-Millionen-Dollar-Investition in South Carolina will das Unternehmen vom Boom einer Branche profitieren, die aktuell alle Rekorde bricht. Während künstliche Intelligenz und Rechenzentren den Energiehunger der Welt neu definieren, positioniert sich Rolls-Royce als unverzichtbarer Partner für eine kritische Infrastruktur. Kann diese Strategie den Turnaround beschleunigen?

Angriff auf den Datenzentren-Boom

Die Investition in das Werk in Aiken, South Carolina, zielt direkt auf einen explodierenden Markt: Notstromaggregate für Rechenzentren. Die mtu Series 4000 Dieselmotoren, die dort künftig produziert werden, sind das Herzstück von Backup-Systemen, die bei Stromausfällen kritische Dateninfrastruktur am Leben halten.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Bereits im vergangenen Jahr stiegen die Verkäufe von Energieerzeugungsprodukten für Rechenzentren um fast 50 Prozent. Ein Wachstum, das eng mit der KI-Revolution und dem damit verbundenen Ausbau von Rechenzentren verknüpft ist. Mehr als die Hälfte der weltweiten Hyperscale-Rechenzentren befinden sich in den USA – ein Markt, der noch jahrelang exponentielles Wachstum verspricht.

Strategischer Schachzug mit Langzeitfolgen

Das Werk in South Carolina wird in zwei Phasen um 37.000 Quadratfuß erweitert. Baubeginn ist für das erste Quartal 2026 geplant, die Produktion soll im Juli 2027 anlaufen. Besonders bemerkenswert: Künftig werden die meisten Motorkomponenten, die bisher in Deutschland gefertigt wurden, direkt vor Ort produziert. Das schafft nicht nur 60 neue Arbeitsplätze, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit durch verkürzte Lieferketten.

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Die Expansion folgt einer bereits zuvor angekündigten 24-Millionen-Dollar-Investition in das Werk in Mankato, Minnesota. Rolls-Royce baut systematisch seine US-Präsenz aus – ein strategisch kluger Schachzug in einem Markt, der von massiven Infrastrukturinvestitionen profitiert.

Neue Märkte als Zukunftshoffnung

Neben dem etablierten Geschäft rücken zunehmend neue Technologien in den Fokus. Die Sparte "New Markets", die sich mit der Entwicklung kleiner modularer Reaktoren (SMR) beschäftigt, weckt besonders das Interesse der Investoren. Obwohl dieser Bereich aufgrund hoher Entwicklungskosten noch operative Verluste verzeichnet, gilt er als bedeutender langfristiger Wachstumstreiber.

Das Potenzial ist gewaltig: Jeder dieser kompakten Kernkraftwerke könnte eine Million Haushalte mindestens 60 Jahre lang mit kohlenstoffarmer Energie versorgen. Die Märkte honorieren diese strategische Positionierung – der Fokus auf den Wachstumsmarkt Rechenzentren wird als zukunftsweisender Schritt bewertet.

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