CEO und Finanzchefin von Rolls-Royce haben Ende Oktober Aktien im Wert von über 116.000 Pfund verkauft – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als die Aktie nahe ihrer jüngsten Höchststände handelte. Ein Zufall oder steckt mehr dahinter? Die Transaktionen erfolgten zwar im Rahmen routinemäßiger Anreizsysteme, doch das Timing wirft Fragen auf.

Führungsspitze kassiert ab

Am 27. Oktober veräußerte CEO Tufan Erginbilgic 7.433 Aktien zu je 11,33 Pfund und erlöste dabei über 84.000 Pfund. Zeitgleich trennte sich Finanzchefin Helen McCabe von 2.874 Papieren zum gleichen Kurs und strich rund 32.500 Pfund ein.

Beide Verkäufe erfolgten nach der Zuteilung von Aktien aus dem Vergütungsprogramm vom Oktober 2023. Während die Insider-Verkäufe offiziell der Deckung von Steuerverbindlichkeiten dienten, behielten beide Führungskräfte dennoch bedeutende Anteile ihrer zugeteilten Papiere.

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Aktie auf Höhenflug

Die Transaktionen fielen in eine Phase außergewöhnlicher Kursstärke. Rolls-Royce hat 2025 bereits mehr als 100 Prozent zugelegt und gehört damit zu den absoluten Top-Performern im FTSE 100. Der Verkaufskurs von 11,33 Pfund lag sogar über dem Schlusskurs des Verkaufstages von 11,20 Pfund.

Das Handelsvolumen von über 20 Millionen Aktien täglich zeigt das anhaltende institutionelle Interesse. Die Marktkapitalisierung ist mittlerweile auf über 94 Milliarden Pfund angeschwollen – ein Rekordwert für den Triebwerkshersteller.

Fundamentale Stärke bleibt

Trotz der Insider-Verkäufe sprechen die Unternehmensdaten eine klare Sprache: Die Flugstunden der Großtriebwerke haben sich im ersten Halbjahr auf 109 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 erholt. Das Management hob bereits die Jahresprognose 2025 an und prognostiziert für das Gesamtjahr Flugstunden von 110 bis 115 Prozent des 2019er-Niveaus.

Analysten bleiben optimistisch und sehen im Konsens ein durchschnittliches Kursziel von 1.161,50 Pence. Die Insider-Verkäufe werden mehrheitlich als routinemäßige Steuerplanung interpretiert, nicht als Zeichen fundamentaler Bedenken.

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