Aus der Asche wieder auferstanden – so lässt sich die beeindruckende Transformation von Rolls-Royce der letzten Jahre wohl am besten beschreiben. Was einst als "brennende Plattform" vor dem Kollaps stand, entwickelt sich unter CEO Tufan Erginbilgiç zu einer Cash-Maschine. Jetzt sieht Goldman Sachs noch weiteres Potenzial und startet die Coverage mit einem klaren Kaufsignal.

Goldman Sachs mit klarem Bekenntnis

Die US-Investmentbank initiierte am 19. September die Abdeckung der Rolls-Royce-Aktie mit einem "Buy"-Rating und einem Kursziel von 12,90 Pfund. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 12 Prozent zum aktuellen Niveau und unterstreicht das Vertrauen in die operative Wende des britischen Triebwerksherstellers.

Besonders beeindruckt zeigten sich die Analysten von der drastischen Umstrukturierung, die das Unternehmen zu einem schlankeren und profitableren Geschäftsmodell geführt hat. Die Bilanz wurde gestärkt, die Dividende wieder aufgenommen – klassische Zeichen einer erfolgreichen Sanierung.

Beeindruckende Zahlen sprechen für sich

Die Halbjahreszahlen 2025 lieferten den Beweis für den Turnaround: Der operative Gewinn sprang um 50 Prozent auf 1,7 Milliarden Pfund hoch, bei einer beeindruckenden Marge von 19,1 Prozent. Noch wichtiger: Der freie Cashflow erreichte 1,6 Milliarden Pfund, getrieben von starken Servicegeschäften.

Das Management hob daraufhin die Prognose für das Gesamtjahr an. Für 2025 werden nun 3,1 bis 3,2 Milliarden Pfund operativer Gewinn und 3,0 bis 3,1 Milliarden Pfund freier Cashflow erwartet.

Goldman Sachs geht sogar noch weiter: Die Bank prognostiziert für 2028 einen freien Cashflow von rund 4,9 Milliarden Pfund – deutlich über den eigenen Mittelfristzielen des Konzerns von 4,2 bis 4,5 Milliarden Pfund.

Mehrere Wachstumstreiber im Fokus

Die Investmentbank identifizierte verschiedene Faktoren, die zusätzlichen Schwung bringen könnten:

  • Verbesserte Laufzeiten der Triebwerke ("time on wing")
  • Günstigere Preisgestaltung bei langfristigen Serviceverträgen
  • Hohes Wachstumspotenzial in der Power Systems-Sparte

Besonders die Atomenergie-Ambitionen erhielten zuletzt Rückenwind: Rolls-Royce SMR wurde als alleiniger Anbieter für das erste modulare Reaktorprogramm Großbritanniens ausgewählt. Dieses Geschäft soll ab 2030 profitabel werden und zusätzliche Cashflows generieren.

Aktie mit Rekordlauf

Der Erfolg spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Mit einem Plus von über 100 Prozent seit Jahresbeginn gehört der Titel zu den absoluten Top-Performern. Was für eine Wende im Vergleich zu den düsteren Tagen, als CEO Erginbilgiç das Unternehmen noch als "brennende Plattform" in der "letzten Chance" beschrieb.

Die radikale Kur mit 2.500 Stellenstreichungen, verschlankten Strukturen und dem Fokus auf Cashflow-Generierung zahlt sich aus. Mit der wiederhergestellten finanziellen Stabilität ist Rolls-Royce nun bereit für nachhaltiges Wachstum in einem sich erholenden Luftfahrtmarkt.

Rolls-Royce-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rolls-Royce-Analyse vom 22. September liefert die Antwort:

Die neusten Rolls-Royce-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rolls-Royce-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rolls-Royce: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...