Rolls-Royce erlebt gerade einen bemerkenswerten Wandel. Was einst hauptsächlich als Triebwerkshersteller für die Luftfahrt bekannt war, positioniert sich nun als Schlüsselakteur in der globalen Energiewende – und zwar mit kleinen Atomreaktoren. Die Aktie spiegelt diesen strategischen Kurswechsel bereits deutlich wider und kratzt am 52-Wochen-Hoch. Doch kann das britische Traditionsunternehmen seine ehrgeizigen Nuklear-Ambitionen wirklich in bare Münze verwandeln?

Kleine Reaktoren, große Träume

Das Herzstück der aktuellen Euphorie liegt in Rolls-Royce' SMR-Sparte (Small Modular Reactors). Diese kompakten Atomreaktoren gelten als Hoffnungsträger für eine CO2-arme Energieversorgung der Zukunft. Und Rolls-Royce sammelt derzeit ein Erfolgserlebnis nach dem anderen:

  • Heimvorteil: Great British Nuclear wählte das Unternehmen als bevorzugten Bieter für die ersten SMR-Anlagen in Großbritannien aus
  • Internationale Expansion: Verträge mit Tschechien sind bereits unter Dach und Fach, für Schwedens Nuklearprogramm steht man in der Endauswahl
  • USA-Offensive: Der regulatorische Prozess in den Vereinigten Staaten läuft – ein riesiger Markt öffnet sich

400 Reaktoren bis 2050

CEO Tufan Erginbilgic sieht bis 2050 einen globalen Bedarf von 400 SMR-Anlagen. Eine gigantische Marktchance, die durch die jüngste transatlantische Partnerschaft zwischen Großbritannien und den USA zusätzlichen Rückenwind bekommt. Beide Regierungen wollen den Einsatz fortschrittlicher Nukleartechnologien beschleunigen – ein Szenario wie maßgeschneidert für Rolls-Royce.

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Luftfahrt als solide Basis

Neben der Nuklear-Offensive profitiert das Unternehmen von der Erholung im Luftverkehr. Die gestiegene Nachfrage nach zivilen Triebwerken und höhere Verteidigungsausgaben sorgen für stabile Cashflows und verbesserte Finanzkennzahlen. Diese solide Basis ermöglicht es Rolls-Royce, ambitionierte mittelfristige Ziele zu verfolgen und kontinuierlich nach oben zu korrigieren.

Die Dividendenrendite bewegt sich derzeit zwischen 0,5 und 0,9 Prozent – bescheiden im Vergleich zum FTSE-Durchschnitt. Doch bei einer Aktie, die sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt hat, setzen Anleger ohnehin eher auf Kursgewinne als auf Ausschüttungen.

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