Der britische Traditionskonzern lässt aufhorchen: Gleich mehrere strategische Deals und Millionenaufträge wurden bekannt – und alle deuten in eine Richtung. Während die Zivilluftfahrt weiter schwächelt, scheint Rolls-Royce im Verteidigungsgeschäft gerade richtig Fahrt aufzunehmen. Könnte ausgerechnet das U-Boot-Programm AUKUS der neue Wachstumsmotor werden?

Victoria setzt auf britische Atom-Expertise

Das wichtigste Signal kommt aus Australien: Rolls-Royce unterzeichnete am 4. November 2025 ein Memorandum of Understanding mit der Regierung des Bundesstaates Victoria. Ziel ist der Aufbau von Know-how, Lieferketten und Innovationsstrukturen für das AUKUS-Programm – jenes trilaterale Verteidigungsbündnis zwischen Australien, Großbritannien und den USA, das atomgetriebene U-Boote für die Royal Australian Navy vorsieht.

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Rolls-Royce wird die Nuklearreaktoren für sämtliche neuen U-Boote liefern. Um die nötigen Fachkräfte vor Ort zu entwickeln, plant der Konzern Ausbildungszentren nach dem Vorbild seiner Nuclear Skills Academy in Derby. Steve Carlier, Präsident der Sparte Submarines, betont die Zusammenführung von Victorias Forschungskapazitäten mit der eigenen Nuklearkompetenz. Es ist bereits das dritte derartige Abkommen – nach Western und South Australia im September 2025. Rolls-Royce zementiert damit seine Schlüsselrolle in einem Projekt, das sich über Jahrzehnte erstrecken wird.

US-Küstenwache und Kuwait: Diversifikation zahlt sich aus

Doch nicht nur U-Boote füllen das Auftragsbuch. Die amerikanische Tochter Rolls-Royce Solutions America sicherte sich einen Vertrag der US-Küstenwache im Volumen von bis zu 188,9 Millionen US-Dollar. Der Deal umfasst planmäßige Wartung und Notfallreparaturen an großen Küstenwachschiffen – ein lukratives Servicegeschäft mit langfristiger Perspektive.

Parallel dazu liefert die Power-Systems-Sparte mtu-Generatoren für ein neues Flughafenterminal in Kuwait. Die Anlagen müssen extremen Temperaturen bis 55 Grad Celsius standhalten – Auslieferung ist für Anfang 2026 geplant. Beide Aufträge zeigen: Rolls-Royce streut geografisch und operativ breit, was Stabilität ins Geschäft bringt.

Analysten bleiben optimistisch

Die Bank UBS bestätigte am 4. November ihre Kaufempfehlung für die Aktie. Die jüngsten Erfolge im Verteidigungssektor dürften das kommende Trading-Update stützen, das noch im November erwartet wird. Im Juli hatte Rolls-Royce seine Jahresprognose angehoben: Der operative Gewinn soll zwischen 3,1 und 3,2 Milliarden Pfund liegen. Die Transformation des Konzerns – weg von der Abhängigkeit der schwankenden Zivilluftfahrt, hin zu stabilen Langfristprogrammen – nimmt Gestalt an.

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