Die Führungsetage von Rocket Lab schlägt Kasse – und das in großem Stil. CEO Peter Beck, CFO Adam Spice und Direktor Matthew Ocko haben innerhalb einer Woche Aktien im Wert von über 200 Millionen Dollar verkauft. Zeitgleich kündigte das Raumfahrt-Unternehmen ein neues Kapitalbeschaffungsprogramm über 750 Millionen Dollar an. Zufall oder steckt mehr dahinter?

Verkaufswelle erreicht Rekordhöhen

Die SEC-Unterlagen offenbaren das Ausmaß der Verkäufe: Firmengründer und CEO Peter Beck trennte sich zwischen dem 15. und 16. September von 2,5 Millionen Aktien und kassierte dabei rund 127 Millionen Dollar. Eine einzelne Transaktion umfasste 1,4 Millionen Shares zu einem Durchschnittspreis von 48,75 Dollar.

CFO Adam Spice folgte am 19. September mit dem Verkauf von 874.588 Aktien für etwa 41,9 Millionen Dollar. Director Matthew Ocko setzte noch einen drauf und veräußerte am 22. September 1,9 Millionen Aktien für stolze 90,3 Millionen Dollar.

Timing wirft Fragen auf

Besonders brisant: Die Verkaufswelle fällt zeitlich mit Rocket Labs neuer At-the-Market-Emission zusammen. Mitte September kündigte das Unternehmen an, über dieses flexible Instrument bis zu 750 Millionen Dollar durch Aktienverkäufe einsammeln zu können – eine Erhöhung gegenüber dem vorherigen 500-Millionen-Programm.

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Während Insider-Verkäufe oft persönlichen Finanzplanungen dienen, senden derart massive Transaktionen mehrerer Top-Manager gleichzeitig ein anderes Signal an den Markt: Möglicherweise sehen die Führungskräfte die aktuelle Bewertung als zu hoch an.

Operative Erfolge als Kontrapunkt

Operativ läuft es bei Rocket Lab hingegen rund. Das Unternehmen absolvierte erfolgreich seine 70. Electron-Mission und lieferte am 22. September zwei Explorer-Raumfahrzeuge für NASAs ESCAPADE-Mars-Mission an das Kennedy Space Flight Center.

Die Erlöse aus dem Kapitalbeschaffungsprogramm sollen die Entwicklung der größeren Neutron-Rakete und weitere Expansionspläne finanzieren. Analysten bewerten die Aktie trotz der jüngsten Insider-Verkäufe weiterhin mehrheitlich positiv.

Der nächste Lackmustest folgt im November mit den Quartalszahlen. Dann wird sich zeigen, ob die operative Stärke die Zweifel über das Timing der Führungskräfte-Verkäufe zerstreuen kann.

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