Rocket Lab meldet einen entscheidenden Entwicklungsfortschritt für seine Neutron-Rakete. Das innovative Verkleidungssystem "Hungry Hippo" hat alle Qualifikationstests bestanden – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Erstflug Anfang 2026. Die Aktie reagiert mit einem kräftigen Kurssprung.

Weltpremiere für wiederverwendbare Technologie

Am 8. Dezember gab das Unternehmen bekannt, dass die Carbon-Composite-Verkleidung nun nach Virginia transportiert wird, um dort mit der ersten Raketenstufe integriert zu werden. Das Besondere: Die beiden Verkleidungshälften bleiben während Start und Landung an der ersten Stufe befestigt – eine Weltpremiere für kommerzielle Raketen. Das macht aufwendige Bergungsoperationen auf See überflüssig.

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Die Testphase war umfassend:

  • 275.000 Pfund Druck zur Simulation maximaler aerodynamischer Belastung
  • 1,5 Sekunden Öffnungszeit unter flugähnlichen Bedingungen
  • 125 Prozent Überlastung an den Canard-Verbindungen
  • Vollständige Integration von Flugsoftware und Avionik

Shaun D'Mello, Vizepräsident für Neutron, betonte, dass die Rakete damit auf Kurs bleibe, eine der am schnellsten entwickelten Kommerzialraketen der Geschichte zu werden. Die Entwicklung hatte Ende 2021 begonnen.

Starke Kurserholung nach Verzögerungs-Schock

Die Aktie hat in den vergangenen sieben Tagen über 21 Prozent zugelegt. Nach einem Rücksetzer im November auf rund 39 Dollar – ausgelöst durch die Ankündigung einer Neutron-Verzögerung – handelt der Titel nun wieder deutlich über der 50-Dollar-Marke.

Mehrere Faktoren treiben die Erholung: Spekulationen um eine mögliche Beteiligung von OpenAI-Chef Sam Altman an einem Raumfahrtunternehmen haben die gesamte Branche beflügelt. Zudem steht der 19. Electron-Start des Jahres für die japanische Raumfahrtagentur JAXA bevor. Analysten bleiben optimistisch – Needham hält an einem Kursziel von 63 Dollar fest, Bank of America erhöhte auf 60 Dollar.

Rekordquartal untermauert Wachstumskurs

Das dritte Quartal unterstrich die operative Stärke: Der Umsatz stieg um 48 Prozent auf 155 Millionen Dollar. Rocket Lab sicherte sich 17 neue Electron-Verträge und verfügt über einen Auftragsbestand von 1,05 Milliarden Dollar. Die Bruttomarge verbesserte sich auf 37 Prozent, der Nettoverlust verringerte sich auf 0,03 Dollar je Aktie.

Für das vierte Quartal stellt das Management Erlöse zwischen 170 und 180 Millionen Dollar in Aussicht. Mit einem Marktanteil von rund 97 Prozent im US-Kleinraketen-Segment (ohne SpaceX) verfügt Rocket Lab über eine dominante Stellung.

Neutron öffnet neue Geschäftsfelder

Die Neutron-Rakete kann bis zu 13.000 Kilogramm in einen niedrigen Erdorbit transportieren – deutlich mehr als die kleinere Electron. Damit positioniert sich Rocket Lab für größere Satellitenkonstellation-Aufträge und nationale Sicherheitsmissionen. Nach der Integration in Virginia folgen statische Triebwerkstests und eine Generalprobe, bevor im ersten Quartal 2026 der Jungfernflug vom Launch Complex 3 auf Wallops Island starten soll.

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