Robinhood Aktie: Regulierungs-Bremse
Robinhood Markets steht vor einer heiklen Situation. Nach einem beeindruckenden Jahr 2025 mit über 220 Prozent Kursplus bremst ausgerechnet jener Geschäftsbereich, der zuletzt für enormes Wachstum sorgte: die Prognosemärkte. Connecticut hat dem Unternehmen die Lizenz entzogen – und damit ein potenziell folgenschweres Signal gesetzt.
Die Aktie schloss am Freitag bei 118,13 US-Dollar, ein Minus von knapp zwei Prozent. Innerhalb des letzten Monats gab das Papier rund sechs Prozent ab. Die Frage lautet: Handelt es sich um eine normale Konsolidierung nach der Rally oder um den Beginn größerer Probleme?
Starke Zahlen treffen auf regulatorische Hürden
Das Geschäft läuft grundsätzlich prächtig. Im dritten Quartal 2025 verdoppelte Robinhood seinen Umsatz auf 1,27 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn erreichte 556 Millionen US-Dollar, die Marge lag bei über 52 Prozent. Das Unternehmen hat sich erfolgreich vom reinen Transaktionsgeschäft gelöst und verdient mittlerweile stabil an Zinserträgen, Abonnements und Derivaten.
Doch ausgerechnet die Prognosemärkte, die im November über drei Milliarden Kontrakte verzeichneten, geraten unter Druck. Connecticut stuft das Angebot als illegales Glücksspiel ein und verlangt die sofortige Einstellung. Robinhood argumentiert, unter CFTC-Aufsicht zu operieren – der Konflikt zwischen Bundes- und Einzelstaatsrecht bleibt jedoch ungelöst.
Das Problem: Sollten weitere Bundesstaaten diesem Beispiel folgen, könnte einer der dynamischsten Wachstumstreiber wegbrechen. Anleger beobachten genau, ob Connecticut ein Einzelfall bleibt oder ob sich eine Welle staatlicher Verbote aufbaut.
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Insider verkaufen, Analysten zurückhaltend
Parallel dazu verkaufte Chief Technology Officer Jeffrey Tsvi Pinner Aktien im Wert von knapp 776.000 US-Dollar. Solche Transaktionen haben oft steuerliche oder private Gründe, senden aber in Kombination mit regulatorischer Unsicherheit und hoher Bewertung ein gemischtes Signal.
Die Wall Street zeigt sich verhalten. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 121,14 US-Dollar – gerade einmal 2,5 Prozent über dem aktuellen Niveau. Die Konsensmeinung lautet „Moderate Buy", was auf Zurückhaltung hindeutet. Viele Experten sehen die Aktie als fair bewertet, die Wachstumsprämie scheint eingepreist.
Entscheidende Wochen voraus
Robinhood hat sich von einem Trading-App-Anbieter zu einem diversifizierten Finanzdienstleister entwickelt. Die Profitabilität ist da, die Zahlen stimmen. Doch die regulatorische Lage bei den Prognosemärkten wird nun zum entscheidenden Faktor. Sollte das Unternehmen hier eine Lösung finden oder weitere Staaten vom Vorgehen Connecticuts absehen, bleibt die Wachstumsstory intakt. Folgen jedoch weitere Verbote, dürfte die Bewertung unter Druck geraten.
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