Robinhood liefert glänzende Zahlen ab – und die Aktie stürzt trotzdem ab. Das Fintech-Unternehmen überzeugt mit einem Umsatzsprung von 45 Prozent im zweiten Quartal, doch die Anleger reagieren skeptisch. Was steckt hinter dieser paradoxen Marktreaktion?

Rekordwachstum trifft auf Anlegersorgen

Die Zahlen hätten eigentlich für Euphorie sorgen müssen: 989 Millionen Dollar Umsatz im zweiten Quartal und ein Gewinn je Aktie von 0,42 Dollar – beide Werte übertrafen die Analystenschätzungen deutlich. Besonders das transaktionsbasierte Geschäft florierte mit einem Plus von 65 Prozent auf 539 Millionen Dollar.

Trotz dieser Erfolgsgeschichte reagierte der Markt ernüchternd. Die Aktie büßte im nachbörslichen Handel zeitweise über fünf Prozent ein. Ein deutliches Signal: Starke Fundamentaldaten allein reichen offenbar nicht mehr aus, um die Investoren zu überzeugen.

Krypto-Boom mit Wermutstropfen

Ein Treiber des Wachstums war erneut das Kryptowährungsgeschäft. Mit 160 Millionen Dollar Umsatz verdoppelte Robinhood die Erlöse gegenüber dem Vorjahr nahezu. Doch der Vergleich zum ersten Quartal zeigt Schwächen: Ein Minus von 36 Prozent deutet auf die Volatilität in diesem Segment hin.

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Die Expansion nach Europa mit "tokenisierten" Aktien und die Übernahme von Bitstamp unterstreichen Robinhoods Ambitionen als diversifizierte Finanzplattform. Das Premium-Abo Robinhood Gold wächst rasant auf 3,5 Millionen Abonnenten – ein Plus von 76 Prozent zum Vorjahr.

Regulierung als Damoklesschwert

Die verhaltene Marktreaktion dürfte mehrere Ursachen haben. Regulatorische Unsicherheiten belasten das Sentiment, insbesondere bei Krypto-Staking und der Tokenisierung von Wertpapieren. Hinzu kommt ein ungünstiges Signal von der Führungsebene: CEO Vladimir Tenev verkaufte Aktien im Wert von rund 70 Millionen Dollar.

Analysten bleiben dennoch optimistisch. Mizuho und Barclays hoben ihre Kursziele auf 120 beziehungsweise 130 Dollar an. Doch der Markt scheint kurzfristig andere Prioritäten zu setzen – trotz der beeindruckenden Geschäftsentwicklung.

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