Die Handelsplattform Robinhood schickt sich an, die Börsenwelt erneut aufzumischen - und zwar jenseits der US-Grenzen. Mit dem Start von Futures-Handel für britische Kunden attackiert das Unternehmen eine Domäne institutioneller Anleger. Doch kann der Neobroker seinen atemberaubenden Höhenflug fortsetzen?

Angriff auf die Profi-Domäne

Ab sofort haben Robinhood-Kunden in Großbritannien Zugang zu über 40 Futures-Produkten der CME Group - von Indizes über Rohstoffe bis zu Devisen. Mit einer Gebühr von nur 0,75 US-Dollar pro Kontrakt und kostenlosen Echtzeitdaten macht das Unternehmen den Derivatehandel für Privatanleger attraktiv wie nie. "Futures-Handel wurde traditionell als Domäne institutioneller Anleger gesehen", erklärt Jordan Sinclair, Präsident von Robinhood UK. "Heute beginnen wir, das zu ändern."

Vom Neobroker zum Finanz-Giganten

Die UK-Expansion ist nur der jüngste Schritt in Robinhoods Strategie, sich vom einfachen Handelsplatz zum umfassenden Finanzdienstleister zu entwickeln. Nach tokenisierten Aktien für Europa und Prognosemärkten in den USA erobert das Unternehmen nun komplexere Finanzprodukte. Das Ziel: eine "One-Stop-Shop"-Lösung für Anleger.

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Diese Strategie kommt bei Analysten gut an. Goldman Sachs, Piper Sandler und CICC haben allesamt Kaufempfehlungen ausgesprochen. Die Aktie selbst zeigt mit einem Plus von über 400 Prozent binnen zwölf Monaten und der kürzlichen Aufnahme in den S&P 500 bereits beeindruckende Kraft.

Alles steht auf dem Q3-Report

Die eigentliche Bewährungsprobe steht jedoch noch bevor. Am 5. November legt Robinhood seine Quartalszahlen vor - und dann wird sich zeigen, ob die Wachstumsstory auch fundamental trägt. Kann der Neobroker mit seinen internationalen Expansionsplänen den spektakulären Höhenflug rechtfertigen?

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