Rio Tinto Aktie: Rückkehr des Deal-Fiebers?

Der Bergbauriese steht vor einem Führungswechsel, der die Weichen für eine neue Ära stellen könnte. Die Suche nach einem neuen CEO läuft auf Hochtouren – und die Anforderungen sind klar: Kostendisziplin und Mut zu großen Deals.
Chairman Dominic Barton hat seine Prioritäten deutlich gemacht: Der neue Konzernchef soll offen für transformative Fusionen und Übernahmen sein. Gleichzeitig muss er die Kosten in den Griff bekommen, die in den letzten vier Jahren um 46,5% gestiegen sind – deutlich mehr als bei Konkurrenten wie BHP und Anglo American.
Die Finalisten im Rennen
Diese Woche stellen sich die Kandidaten dem Board in London vor. Die Ernennung könnte bereits Ende Juli erfolgen. Interne Favoriten sind Simon Trott, Chef der Eisenerzsparte, Bold Baatar als Handelsvorstand und Jerome Pecresse, der die Aluminiumsparte leitet. Auch Chief Technical Officer Mark Davies ist im Rennen.
Besonders Pecresse hat sich hervorgetan: Unter seiner Führung steigerte die Aluminiumsparte 2024 das bereinigte EBITDA um 61%. Er kam erst im Oktober 2023 von GE, wo er die Erneuerbare-Energien-Division leitete.
Milliardenspektakel am Horizont?
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Die Gespräche um "große M&A-Deals" sind kein Zufall. Rio Tinto wurde bereits 2023 von Glencore wegen möglicher Zusammenschlüsse kontaktiert – die Gespräche verliefen aber im Sand. Analysten spekulieren über eine Verbindung mit Kanadas Teck Resources als bessere Alternative.
Der neue CEO steht vor gewaltigen Herausforderungen: RBC Capital Markets schätzt den Kapitalbedarf auf 30 bis 35 Milliarden Dollar in den nächsten zehn Jahren. Allein für Lithium-Projekte sind 8 bis 9 Milliarden eingeplant, nachdem der scheidende CEO Jakob Stausholm im Mai die Rechte an zwei chilenischen Projekten sicherte.
Der Druck zur Kostenreduzierung
Die überbordenden Kosten sind ein Hauptproblem. Während die Konkurrenz effizienter wirtschaftet, kämpft Rio Tinto mit aufgeblähten Strukturen und sinkendem Erzgehalt. Die Eisenerzsparte unter Trott bleibt der kostenintensivste Produzent in Australien.
Die neuen Führungskräfte müssen einen Spagat meistern: Einerseits die Ausgaben drosseln, andererseits die Neupositionierung für den Kupferboom schaffen. Der Rohstoff gilt als Schlüssel für die Energiewende.
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