Rio Tinto Aktie: Eisenerz-Schock lässt Gewinn einbrechen

Die Zahlen zum ersten Halbjahr sprechen eine klare Sprache: Rio Tinto musste einen drastischen Gewinneinbruch von 16 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar hinnehmen. Der bereinigte Gewinn lag damit deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Hauptschuldiger? Der freie Fall der Eisenerzpreise um 13 Prozent.
Die Aktie reagierte prompt und sackte um bis zu 3,3 Prozent auf 112,01 Australische Dollar ab. In London verlor der Titel zeitweise 1,77 Prozent auf 45,66 Pfund. Das kleinste Halbjahresergebnis seit 2020 schockte die Anleger.
Wenn das Wetter zuschlägt
Doch die schwachen Eisenerzpreise waren nicht das einzige Problem. Vier Zyklone peitschten im ersten Quartal über Westaustralien hinweg und störten massiv die Förderung in der Pilbara-Region. Die Eisenerz-Lieferungen brachen um 5 Prozent ein, während die Stückkosten auf 24,3 Dollar pro Tonne kletterten.
Die realisierten Preise fielen auf 89,7 Dollar je Trocken-Tonne - ein herber Schlag für das Kerngeschäft des Konzerns. Das EBITDA des Eisenerz-Segments brach um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein.
Lichtblicke in der Dunkelheit
Während Eisenerz schwächelte, zeigten andere Sparten Stärke. Die Kupferproduktion sprang um 16 Prozent auf 438.000 Tonnen nach oben, getrieben durch den Hochlauf der Untertageminen in Oyu Tolgoi und höhere Erzgehalte in Escondida. Das EBITDA schoss um 69 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar in die Höhe.
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Auch Aluminium glänzte mit einem EBITDA-Anstieg von 50 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. Allerdings belasteten US-Zölle in Höhe von 321 Millionen Dollar das Geschäft, nachdem eine 10-prozentige Ausnahme weggefallen war.
Dividende auf Sieben-Jahres-Tief
Die Aktionäre müssen Federn lassen: Die Zwischendividende schrumpft auf 1,48 Dollar je Aktie - der niedrigste Wert seit sieben Jahren. Im Vorjahr hatte Rio Tinto noch 1,77 Dollar ausgeschüttet.
Mit der 6,7-Milliarden-Dollar-Übernahme von Arcadium Lithium setzt der Konzern verstärkt auf Rohstoffe der Energiewende. Die Nettoverschuldung schnellte von 5,5 auf 14,6 Milliarden Dollar hoch.
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