Die Quantencomputing-Szene erlebt gerade einen Realitätscheck. Rigetti Computing enttäuschte mit seinen jüngsten Quartalszahlen und machte deutlich: Der Weg zur kommerziellen Quantum-Überlegenheit ist härter als gedacht. Während die Aktie über 1.700 Prozent Kursgewinn im vergangenen Jahr verbuchen konnte, zeigen die aktuellen Zahlen eine andere Seite der Medaille.

Der Verlust je Aktie explodierte im zweiten Quartal auf 0,13 Dollar - fast eine Verdopplung gegenüber den 0,07 Dollar im Vorjahr. Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 0,05 Dollar gerechnet. Gleichzeitig brachen die Erlöse auf 1,8 Millionen Dollar ein, nach 3,1 Millionen im Vorjahresquartal. Das verfehlte auch die Analystenschätzung von 1,9 Millionen Dollar.

Technischer Fortschritt als Hoffnungsträger

Trotz der roten Zahlen verkündete das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein: Die erfolgreiche Entwicklung eines 4-Chiplet, 36-Qubit Quantenprozessors mit 99,5 Prozent medianer Zwei-Qubit-Gate-Treue durch das Cepheus-1-36Q System. Diese technische Errungenschaft soll das Vertrauen in die Roadmap stärken.

Das Management zeigt sich zuversichtlich, bis Ende 2025 eine Quantenverarbeitungseinheit mit über 100 Qubits und derselben hohen Treue ausliefern zu können. Ein ambitioniertes Ziel, das die Investoren bei der Stange halten soll.

Die Vier-Jahre-Wette

Doch wann kommt der große Durchbruch? Rigetti selbst schätzt, dass der "Quantum Advantage" - also der Punkt, an dem Quantencomputer klassische Rechner bei praktischen Anwendungen übertreffen - noch etwa vier Jahre entfernt liegt. Das Unternehmen definierte vier Kernspezifikationen, die für diesen Wendepunkt erforderlich sind.

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Bei einer aktuellen Marktbewertung von 5,2 Milliarden Dollar und einem Kurs von 16,20 Dollar bewegt sich die Aktie im Spannungsfeld zwischen Zukunftshoffnung und gegenwärtigen Verlusten. Analysten sehen Kursziele zwischen 14 und 19 Dollar - Needham hält an seinem Kaufrating mit 18 Dollar Kursziel fest.

Die nachbörsliche Reaktion fiel mit einem Minus von knapp drei Prozent moderat aus. Offenbar haben sich die Anleger bereits an die Volatilität im Quantum-Sektor gewöhnt. Doch die Frage bleibt: Können die technischen Fortschritte die operative Schwäche langfristig kompensieren?

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