Rheinmetall Aktie: Warum jetzt?
Neue Großaufträge aus Italien, Fabrikneubau an der NATO-Ostflanke, expandierendes Munitionsgeschäft – operativ läuft es bei Rheinmetall rund. Trotzdem sackt die Aktie am Mittwoch ab und verliert zeitweise fast zwei Prozent. Wie passt das zusammen? Und was bedeutet das für Anleger, die vor den morgigen Quartalszahlen nervös werden?
Zwei Erfolge, die niemanden interessieren
Rheinmetall liefert dieser Tage genau die Nachrichten, die Investoren normalerweise lieben. Das Gemeinschaftsunternehmen mit dem italienischen Rüstungsriesen Leonardo sicherte sich einen ersten Auftrag über 21 Schützenpanzer vom Typ Lynx. Parallel dazu fiel in Litauen der Spatenstich für ein neues Munitionswerk – Investitionsvolumen: rund 300 Millionen Euro. Ab 2026 sollen dort jährlich zehntausende 155-mm-Artilleriegeschosse vom Band laufen.
Die harten Fakten:
* Neuer Panzerauftrag aus Italien über 21 Lynx-Kampffahrzeuge
* 300 Millionen Euro Investition in litauisches Munitionswerk
* Produktionsstart 2026 mit Zehntausenden Geschossen pro Jahr
* Aktie fällt trotzdem auf 1.716 Euro (-0,8%)
Doch der Markt? Reagiert mit Achselzucken. Die Aktie verliert weiter an Boden.
Die Nervosität vor dem großen Tag
Was steckt hinter dieser bizarren Diskrepanz? Analysten sehen eine explosive Mischung am Werk. Nach der spektakulären Rally im laufenden Jahr – die Aktie legte über 250 Prozent zu – greifen viele Investoren jetzt massiv Gewinne ab. Die Euphorie der vergangenen Monate weicht nüchterner Vorsicht.
Doch das ist nur ein Teil der Erklärung. Der eigentliche Nervositätstreiber steht unmittelbar bevor: Am 6. November veröffentlicht Rheinmetall neue Geschäftszahlen. Nach den eher enttäuschenden Ergebnissen im Sommer herrscht spürbare Anspannung. Können die operativen Erfolge diesmal in harten Zahlen überzeugen? Oder droht eine erneute Enttäuschung?
Hinzu kommt die allgemeine Marktschwäche, die auch andere Rüstungswerte wie Hensoldt und Renk belastet. In einem solchen Umfeld hilft selbst ein prall gefülltes Auftragsbuch nicht weiter.
Showdown am Donnerstag
Die morgigen Quartalszahlen werden zur Richtungsentscheidung. Bernstein Research stuft die Aktie mit einem Kursziel von 1.960 Euro weiterhin auf "Market-Perform" ein – eine vorsichtige Position vor dem großen Reveal. Die Frage lautet: Schafft es die fundamentale Stärke, den charttechnischen Abwärtstrend zu durchbrechen?
Die nächsten 24 Stunden dürften über deutlich mehr entscheiden als nur über die kurzfristige Kursentwicklung. Sie zeigen, ob Rheinmetall die hohen Erwartungen rechtfertigen kann – oder ob die Rally endgültig ausläuft.
Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 05. November liefert die Antwort:
Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








