Rheinmetall-Aktie: Alles falsch!

Rheinmetall hat gestern ein weiteres Mal einen Rückschlag hinnehmen müssen. Am Ende sind die Kurse um rund -2,1 % nach unten gefallen. Die Kurse haben damit nur noch 1.733 Euro auf die Kurstafel gebracht. Das ist noch kein Blutbad, aber enttäuschend. Die Börsen reagieren leider nicht auf eine Nachricht, meinen die Berichterstatter. Die Düsseldorfer werden eine Munitionsfabrik in Litauen aufstellen. Die Börsen interessieren sich nicht dafür.

Rheinmetall: Das wird nicht mehr gut gelingen – oder?

Die Aktie steht im Mittelpunkt der Analyse von Bernstein Research. Das US-Haus lenkt den Blick weg von den kurzfristigen Zahlen und hin zu den langfristigen Zielen. Analyst Adrien Rabier belässt seine Bewertung bei „Market-Perform“ und nennt ein Kursziel von 1.960 Euro. Damit signalisiert er, dass die Aktie derzeit angemessen bewertet ist, aber keine unmittelbaren Kurstreiber in Sicht stehen.

Im Fokus der Untersuchung steht das ambitionierte Ziel von CEO Armin Papperger. Er plant, den Umsatz des Düsseldorfer Konzerns bis 2030 auf 50 Milliarden Euro zu erhöhen. Der aktuelle Umsatz liegt bei weniger als 13 Milliarden Euro, lauten die Schätzungen an den Märkten für das laufende Geschäftsjahr. Diese gewaltige Steigerung stellt eine der größten Wetten der deutschen Industrie dar. Sie weckt ebenso viel Begeisterung wie Zweifel, denn sie verlangt enorme Investitionen und eine klare strategische Struktur.

Bernstein Research stellt die entscheidende Frage: Wie soll Rheinmetall diese Umsatzmarke erreichen? Die Rheinmetall selbst will wohl den Personalbestand erhöhen. Es geht um 75 % Aufstockung bis zum Jahr 2030. Die Notierungen aber haben das in den vergangenen Tagen in keiner Weise berücksichtigt. Am Ende wird die Rheinmetall aber wachsen.

Analysten gehen noch immer davon aus, dass ein Kurs von 2.150 Euro möglich ist.