Rheinmetall-Aktie: Und Schluss!

Rheinmetall geriet am heutigen Mittwoch unter starken Druck. Die Aktie rutschte laut Berichten um über 56,3 % und steht damit bei rund 1.600 Euro. Der Rückgang fällt in eine Phase, in der europäische Rüstungsaktien deutlich unter Belastung stehen. Die Aktie hat aktuell damit einen Abwärtspfad eingeschlagen, mit dem kaum jemand gerechnet hatte. Weit entfernt sind die Kursziele bei ca. 2.150 Euro, die aktuell von den Analysten noch genannt werden.

Rheinmetall: Die Börsen irren sich  - oder nicht?

Die Börsen setzen immer noch auf die zahlreichen Geschäftsmeldungen der vergangenen Wochen. Sie setzen darauf, dass der Titel aktuell noch immer die Chance hat, über Personalbestandssteigerungen von mehr als 70 % bist 2030 weitere Hebel zu entwickeln.

Tatsächlich geht es erneut abwärts. Aktuell ist es die Sorge vor einer neuen Ukraine-Initiative in den USA. Die macht sorgen. Die Rheinmetall bleibt dennoch wirtschaftlich zunächst extrem wertvoll. Die Notierungen sind nach Ansicht der DZ Bank von heute 2.385 Euro wert. Viel besser könnte es kaum gehen.

Die Düsseldorfer zogen zudem einen neuen Auftrag über mehr als 60 Millionen Euro an Land. Die UBS bestätigte das Kursziel bei 2.500 Euro und Bernstein immerhin beließ es bei 1.980 Euro. Mit anderen Worten: Es geht massiv voran. Das Unternehmen lässt sich kaum noch einbremsen.

Aber: In Deutschland wächst das Misstrauen, ob das Sondervermögen von mehreren hundert Milliarden Euro wirklich für neue Investitionen eingesetzt wird oder lediglich bestehende Haushaltspositionen ersetzt.
Rheinmetall ist Teil eines Umfelds, das hohe Erwartungen schürte. Das Unternehmen legte in den vergangenen Monaten beeindruckende Kursgewinne vor. Genau damit stehen die Kurse jetzt vor dem Problem, dass der Markt extrem nervös wurde und viel zu verlieren hat. Nur Analysten sind noch immer aktuell zufrieden.