Rheinmetall Aktie: Kurz vor 2.000 Euro!

Der Düsseldorfer Rüstungskonzern steht vor einem historischen Meilenstein. Nach beeindruckenden Quartalszahlen und der Bestätigung der Jahresprognose nähert sich die Aktie ihrem bisherigen Allzeithoch von 1.995 Euro. Doch kann Rheinmetall den Durchbruch schaffen – oder war das der Höhepunkt?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 64 Milliarden Euro Auftragsbestand, zweistellige Milliarden-Aufträge in Verhandlung und aggressive Expansion über ganz Europa. CEO Armin Papperger verspricht für Anfang 2026 "jede Woche neue Geschäfte". Klingt verlockend. Aber es gibt auch Schatten im Glanz der Erfolgsgeschichte.

20 Prozent Wachstum – doch Deutschland bremst

Die ersten neun Monate 2025 lesen sich wie ein Lehrbuch für erfolgreiches Wachstum:

Anzeige

Passend zum Verteidigungsboom zeigt ein kostenloser Report, welche Wasserstoff- und Resilienz-Technologien jetzt Milliardenchancen bieten – inklusive Analysen zu Unternehmen wie Rheinmetall. Jetzt kostenlosen Report 'Verteidigung neu gedacht' sichern

  • Konzernumsatz: 7,5 Milliarden Euro (+20%)
  • Operatives Ergebnis: 835 Millionen Euro (+18%)
  • Verteidigungsgeschäft: 825 Millionen Euro (+14%)
  • Operative Marge: starke 11,1%

Das Verteidigungsgeschäft legte um satte 28 Prozent zu und erreichte eine Marge von 13,6 Prozent. Besonders stark: Vehicle Systems wuchs um 28 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro, Weapon and Ammunition schoss um 38 Prozent nach oben. Electronic Solutions explodierte förmlich mit einem Plus von 41 Prozent.

Doch es gibt einen Wermutstropfen: Die Rheinmetall Nomination brach um 18 Prozent auf 18 Milliarden Euro ein. Verantwortlich? Verzögerte Auftragserteilungen aus Deutschland nach den Neuwahlen im Frühjahr und der verspäteten Verabschiedung des Bundeshaushalts. Der operative freie Cashflow rutschte dramatisch ins Minus auf -813 Millionen Euro – getrieben durch massive Investitionen und Bestandsaufbau.

Die Milliarden-Pipeline: Was kommt da auf uns zu?

Papperger ließ gegenüber Reuters eine Bombe platzen: Rheinmetall befindet sich in finalen Verhandlungen über einen "zweistelligen Milliarden-Euro-Auftrag" im Munitionsbereich. Das Leonardo-Joint Venture erwartet Aufträge über rund 5 Milliarden Euro in den nächsten zwölf Monaten.

Die strategische Expansion nimmt gigantische Ausmaße an:

  • 13 neue oder erweiterte Werke in ganz Europa
  • Neues Munitionswerk in Litauen (Spatenstich am 4. November)
  • Joint Venture mit Leonardo für italienische Panzerfahrzeuge (erste Bestellung bereits erhalten)
  • Gründung von Rheinmetall ICEYE Space Solutions für Satellitentechnik
  • Übernahme der Lürssen-Marinesparte NVL

Der 31-Millionen-Dollar-Auftrag für Bradley-Reparaturen in den USA zeigt: Rheinmetall expandiert auch jenseits des Atlantiks.

Capital Markets Day als Zünder?

Am 17. November präsentiert das Management beim Capital Markets Day die Marinestrategie nach der NVL-Übernahme. Papperger verspricht: "Es gibt eine riesige Chance, und wir wollen Ihnen dann im Detail die Möglichkeiten aufzeigen."

Analysten zeigen sich überzeugt. Jefferies und JP Morgan bekräftigen ihre Kaufempfehlungen. Die Konsensschätzungen erwarten für 2025 einen Umsatz von 12,64 Milliarden Euro – für 2026 bereits 17,08 Milliarden Euro. Das wäre ein Sprung um über 35 Prozent.

Das Management bleibt bei seiner Prognose: 25 bis 30 Prozent Umsatzwachstum und eine operative Marge von rund 15,5 Prozent für 2025.

Zeitenwende als Dauerthema

Mit einem Jahresplus von fast 190 Prozent gehört die Rheinmetall-Aktie zu den Highflyern des deutschen Aktienmarkts. Der Rekord-Auftragsbestand von 64 Milliarden Euro – zwölf Milliarden mehr als im Vorjahr – unterstreicht die Dimension der Nachfrage nach Verteidigungsgütern.

Die Kombination aus europäischem Rüstungsboom, führender Marktposition bei Munition und Fahrzeugen sowie der Diversifikation in Satellitentechnik und Marine macht Rheinmetall zum Hauptprofiteur der geopolitischen Zeitenwende. Kurzfristige Timing-Effekte bei Auftragserteilungen ändern nichts an der langfristigen Wachstumsstory.

Bleibt die Frage: Durchbricht die Aktie bald die magische 2.000-Euro-Marke? Die Weichen dafür sind gestellt.

Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 08. November liefert die Antwort:

Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 08. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...