Die Rheinmetall-Aktie jagt von Rekord zu Rekord – angetrieben durch milliardenschwere Rüstungsaufträge und eine nie dagewesene Aufrüstungswelle in Europa. Doch wie lange kann der Höhenflug des deutschen Rüstungsriesen noch weitergehen?

NATO-Beschlüsse befeuern Rally

Die jüngsten Beschlüsse des NATO-Gipfels wirken wie Turbo-Doping für Rheinmetall. Europäische Mitgliedstaaten haben sich zu deutlichen Erhöhungen ihrer Verteidigungsbudgets verpflichtet – ein klares Langzeitsignal für die Branche.

  • JPMorgan bestätigt "Overweight"-Einstufung
  • Analysten sehen sommerliche Schwächephasen als Einstiegschance
  • Auftrags-Pipeline bis weit in die 2030er Jahre gesichert

"Die strukturellen Rahmenbedingungen für die europäische Rüstungsindustrie haben sich fundamental verbessert", kommentiert ein JPMorgan-Analyst die Lage.

Mega-Aufträge: 42 Milliarden Euro vom Bund

Eine ZDF-Recherche enthüllte jüngst das volle Ausmaß von Rheinmetalls Dominanz: Der Konzern sicherte sich 42 Milliarden Euro aus dem 100-Milliarden-Sondervermögen der Bundeswehr – fast die Hälfte des gesamten Topfes!

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Dazu kommt jetzt ein neuer NATO-Auftrag aus den Niederlanden: 20 Spezialfahrzeuge vom Typ "Ermine" für die Ukraine, Lieferung 2026. Ein weiterer Baustein im wachsenden Auftragsportfolio.

Kursrally mit Ansage?

Mit einem Plus von 206% seit Jahresanfang und 277% in den letzten 12 Monaten gehört Rheinmetall zu den absoluten Top-Performern im deutschen Aktienmarkt. Der RSI von 77,4 signalisiert zwar Überhitzung – doch fundamentale Treiber wie

  • Nachfrageboom durch Ukraine-Krieg
  • Europäische Aufrüstung als Langzeittrend
  • Technologieführerschaft in Schlüsselbereichen

sprechen für anhaltende Dynamik. Die Aktie notiert nur noch 3,3% unter ihrem Allzeithoch von 1.910,50 Euro – ein neuer Rekord scheint nur eine Frage der Zeit.

Fragt sich nur: Wann machen die Bullen erstmal Pause? Angesichts der Volatilität von 45,8% sollten sich Anleger auf weitere turbulente Phasen einstellen. Doch eines ist klar: Rheinmetall fährt aktuell mit Vollgas – und die Auftragsbücher sind prall gefüllt.

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