Rheinmetall Aktie: Nato-Gipfel enttäuscht!

Die Rüstungsbranche stand am Montag unter Verkaufsdruck - und Rheinmetall mittendrin. Während alle Welt auf den historischen Nato-Gipfel blickte, verlor der Düsseldorfer Konzern ein Prozent. Paradox? Keineswegs. Die erhoffte Euphorie über fünf Prozent Verteidigungsausgaben bis 2035 verpuffte schneller als erwartet.
Spaniens Sonderregelung erschüttert Vertrauen
Der Grund für die Ernüchterung liegt in Madrid. Spanien handelte eine Ausnahmeregelung aus - und andere Länder könnten folgen. Was nützen bombastische Ausgabenziele, wenn sich die größten Volkswirtschaften Hintertürchen offen halten? Händler befürchten bereits eine Verwässerung der ursprünglich so ambitionierten Pläne.
Noch bitterer: Ausgerechnet Citi stellte die Hensoldt-Aktie zum Verkauf. Das drückte den gesamten Sektor und zog auch Rheinmetall mit nach unten. Branchenkollege Renk brach sogar um 5,3 Prozent ein.
USA ändern die Spielregeln fundamental
Präsident Trump macht Ernst mit seinem Druck auf Europa. Die neuen Nato-Ziele - 3,5 Prozent des BIP für klassische Militärausgaben plus weitere 1,5 Prozent für militärisch nutzbare Infrastruktur - sind historisch. Bundeskanzler Merz sprach bereits das Ende der "Trittbrettfahrerei" aus.
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Für Deutschland bedeutet jeder zusätzliche Prozentpunkt 45 Milliarden Euro mehr Verteidigungsausgaben. Finanzminister Klingbeil plant bereits mit 3,5 Prozent für 2029 - das wären fast 170 Milliarden Euro gegenüber heute 75 Milliarden.
Paradoxe Marktreaktion trotz Mega-Aufträgen
Die Ironie des Tages: Während der US-Militärschlag gegen iranische Atomanlagen die Märkte kaum bewegte, belasteten ausgerechnet die positiven Nato-Beschlüsse die Rüstungswerte. Der DAX verlor nur 0,3 Prozent, doch Verteidigungsaktien standen unter Druck.
Dabei zeigen neue Zahlen die Dimension künftiger Geschäfte: Allein 2025 sagten Nato-Staaten der Ukraine bereits 35 Milliarden Euro Militärhilfe zu. Airbus-Verteidigungschef Schöllhorn fordert klare Auftragslagen statt "Salamitaktik" - genau das, was Rheinmetall für die nächste Wachstumsphase braucht.
Die Akzeptanz für Rüstungsinvestments steigt parallel: 56 Prozent der Deutschen finden private Investments in Verteidigungsunternehmen mittlerweile vertretbar - 2022 waren es noch unter 50 Prozent.
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