Rheinmetall Aktie: Rüstungs-Gigant im Höhenflug
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall feiert einen spektakulären Milliarden-Deal - doch können die Aktien nach dem atemberaubenden Rally noch höher steigen? Während die NATO einen 2,3-Milliarden-Euro-Auftrag für Panzerabwehrraketen vergibt, kämpft die Aktie mit Bewertungsrisiken. Die entscheidende Frage: Ist der Höhenflug erst der Anfang oder droht die Luft rauszugehen?
NATO-Milliarden Deal: Der perfekte Schachzug
Deutschland sicherte sich vergangene Woche über die NATO-Beschaffungsagentur israelische Spike-Panzerabwehrraketen im Wert von 2,3 Milliarden Euro. Das Besondere: Rheinmetall Electronics hält als Partner der EuroSpike-Allianz gemeinsam mit Diehl Defence 80 Prozent an dem Joint Venture.
Die strategische Genialität dieses Deals:
- Produktion größtenteils in Europa umgeht Exportbeschränkungen für israelische Rüstungsgüter
- Umfassendes Paket inklusive Wartung, Schulungen und Systemintegration
- Vielseitige Einsetzbarkeit von Schultern, Fahrzeugen bis zu Flugzeugen und Schiffen
"Die Darstellung der Deals als deutsch im Rahmen von Eurospike ist ein kluger Schachzug", bestätigt ein hochrangiger Verteidigungsbeamter.
Analysten-Kampf: Kaufsignal vs. Bewertungsrisiko
Während die Aufträge sprudeln, liefern sich die Analysten ein regelrechtes Duell um die Bewertung.
Goldman Sachs startete die Abdeckung mit einem deutlichen Kaufsignal und Kursziel von 2.200 Euro. Die Begründung: Rheinmetall profitiere vom "bedeutendsten europäischen Verteidigungsaufrüstungszyklus seit dem frühen Kalten Krieg". Auch Berenberg erhöhte das Kursziel auf 2.330 Euro.
Doch Vorsicht warnt Bernstein: Die Aktien seien "auf Perfektion bepreist" und erhalten nur "Market Perform" mit 1.960 Euro Kursziel. Nach einem Plus von 193 Prozent seit Jahresbeginn und 251 Prozent in zwölf Monaten fragen sich Anleger: Wer hat recht?
Strategische Neuausrichtung: Reiner Rüstungs-Konzern entsteht
CEO Armin Papperger treibt die Transformation mit voller Kraft voran. Der Verkauf der Zivilsparten im ersten Quartal 2026 soll Rheinmetall zum reinen Verteidigungsanbieter machen. Parallel prüft der Aufsichtsrat den Einstieg in den Schiffbau durch die potenzielle Übernahme von Naval Vessels Lürssen.
Die Fundamentaldaten sprechen eine klare Sprache:
- Rekord-Auftragsbestand von 63 Milliarden Euro
- Operatives Ergebnis im Verteidigungsgeschäft um 20 Prozent auf 464 Millionen Euro gestiegen
- Operative Marge von soliden 12,4 Prozent
Doch trotz der beeindruckenden Zahlen: Die Aktie notiert aktuell 11 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 1.995 Euro. Politische Verzögerungen durch die Neuwahlen in Deutschland bremsen die Auftragsvergabe kurzfristig aus.
Entscheidungswoche: Q3-Zahlen bringen Klarheit
Am 6. November legen sich die Karten auf den Tisch. Die Quartalszahlen werden zeigen, ob die operative Performance mit der Kursrally Schritt hält. Nur zwölf Tage später folgt der Kapitalmarkttag, wo CEO Papperger die strategische Neuausrichtung detailliert vorstellen wird.
Die große Frage bleibt: Kann Rheinmetall die hohen Erwartungen der Märkte erfüllen - oder steht die Aktie nach der spektakulären Rally vor einer Konsolidierung? Die Antwort liefern nicht nur die Zahlen, sondern vor allem die Fähigkeit des Konzerns, seinen rekordhohen Auftragsbestand in profitable Wachstumsraten zu verwandeln.
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